Der Monat März ist für Stan Wawrinka einer zum Vergessen: Nach einem starken Jahresbeginn mit Turniersiegen in Chennai und Rotterdam sowie der Halbfinal-Quali beim Australian Open hat der Romand in Indian Wells und in Miami zwei unerwartet frühe Niederlagen kassiert.
Trost gibt es trotzdem: Wawrinka wurde vom Blog «Tennis Now» nämlich mit dem inoffiziellen «Tim Smyczek Sportsmanship Award» ausgezeichnet. Warum? Die Weltnummer 8 hat bei seiner 6:7, 6:7-Niederlage beim Stand von 2:4 und 15:15 Partei für seinen Gegner Adrian Mannarino ergriffen.
Der Schiedsrichter monierte nach einem Stoppball des Schweizers zu Unrecht, dass der Ball vor Mannarinos Schlag zweimal den Boden berührt habe. Wawrinka nahm das Geschenk allerdings nicht an und liess den Punkt – ganz zur Freude des Publikums – wiederholen. Mit einem Netzvorstoss sichert sich der Romand den Punkt auch im zweiten Versuch und holt sich das Game. (pre)
In den ersten fünf Saison nach der Einführung der Playoffs, die 1986 erstmals ausgetragen wurden, holte der HCL viermal den Schweizer Meistertitel. «Grande Lugano» war geboren. Bis 2006 kamen immerhin drei weitere Titel dazu. Seither aber waren die Final-Qualifikationen 2016 und 2018 das höchste der Gefühle. Zweimal verpassten die Bianconeri gar die Playoffs (2008, 2011).