Schweiz
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Streik behindert Léman-Express in Genf

Der Fahrplanwechsel ist reibungslos über die Bühne gegangen; auch der Start des Grossprojekts Léman Express verlief ohne Probleme.
Der Léman Express verbindet Genf mit Annemasse – zumindest ist das der Plan. Bild: KEYSTONE

Streik behindert neue Genfer Mega-S-Bahn ++ Fahrplanwechsel sonst ohne Probleme

15.12.2019, 11:2915.12.2019, 12:18
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Der Fahrplanwechsel ist am Sonntag ohne Probleme über die Bühne gegangen. Der Wechsel sei grundsätzlich geglückt, teilten die SBB mit. Der Betrieb laufe soweit stabil. Auch der Léman Express in der Westschweiz ist erfolgreich gestartet.

Der Betrieb des grössten grenzüberschreitenden S-Bahnnetzes Europas konnte wegen des Streiks in Frankreichs zwar noch nicht vollständig aufgenommen werden. Dies erfolge nun aber Schritt für Schritt, heisst es in der Mitteilung.

Nur jeder vierte Zug fährt bis Annemasse

Der erste Zug des Léman Express verliess am Sonntag um 05.03 Uhr den Bahnhof von Coppet VD, konnte wegen des Streiks jedoch nicht bis Annemasse (F) fahren. Insgesamt wurde nur ein Viertel der Züge in der französischen Stadt erwartet.

Dennoch sprach SBB-Chef Andreas Meyer in Genf von einem «historischen Tag». Es handle sich um die komplexeste Inbetriebsetzung, an der er je beteiligt gewesen sei. Der Léman Express bedient auf einer Strecke von 230 Kilometern 45 Bahnhöfe in den Kantonen Waadt und Genf sowie in der französischen Haute-Savoie.

Un train Leman Express CFF et un train Leman Express SNCF, sont visibles en gare lors de l'inauguration du Leman Express, le plus grand reseau ferroviaire transfrontalier d'Europe le jeudi 1 ...
Der Léman Express verbindet Schweiz mit Frankreich. Bild: KEYSTONE

Täglich verkehren 240 Züge zwischen Coppet, Genf, Evian-les-Bains (F) oder Annemasse. Rückgrat bildet die neu gebaute Strecke Cornavin-Eaux-Vives-Annemasse, genannt CEVA. Zwischen Genf und Annemasse werden stündlich in jede Richtung sechs Züge fahren. Die Bahnfahrt zwischen den beiden Städten dauert künftig 22 Minuten.

Der erste Belastungstest für den neuen Fahrplan folgt im Laufe der kommenden Woche, wenn Pendler- und Güterverkehr einsetzen. So werden am Montag am ersten Werktag nach seiner Einführung gesamtschweizerisch rund 1,25 Millionen Personen die Züge der SBB nutzen. (sda)

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