Die Weihnachtszeit ist wieder da und alle fangen an zu backen. Doch nur du wirst mit diesen zehn einfachen, aber kaum bekannten Guetzlirezepten deinen Gaumen nachhaltig beglücken!
Du wünschst dir nichts mehr als eine Alternative zu Mailändlerli und Zimtsternen? Ich mir auch, im Fall! Deshalb habe ich die folgenden zehn unerforschten Guetzlirezepte zusammengesucht, die du wirklich ganz legitim zu Weihnachten backen, wie auch essen darfst. So à la es gibt noch viel zu entdecken!
Bleibe dran, denn am Ende wartet noch ein ganz spezielles Rezept, um den Respekt deines kleinen, brandstiftenden Cousins zurückzuerlangen! 😏
bild: webicurean
Pepparkakor (bzw. Pfefferkuchen) werden in Skandinavien das ganze Jahr über gerne verzehrt, am liebsten aber zur Weihnachtszeit. Die würzigen Begleiter für den winterlichen Alltag wurden anscheinend schon vor 3800 Jahren in Mesopotamien genossen. Das macht auch Sinn, denn die wunderbare Mischung aus Zucker, Butter, Ingwer, Nelken und Zimt macht dich mit jedem Bissen ein bisschen glücklicher. Führe mit diesem Rezept die Tradition der Mesopotamier fort!
Ist das Leben nicht schön? bild: amandakbythebay
Psst: Wenn du faul bist, kannst du beim nächsten schwedischen Möbelgrosshändler den Teig auch schon fertig kaufen.
bild: charlotteslivelykitchen
Eine verflossene britische Liebe hat mir diese kleinen, süssen weihnachtlichen Küchlein mal gebracht und ich fand sie eigentlich noch ganz essbar (also die Küchlein). Auf Anraten von Food-Redaktor Oliver Baroni entschied ich dann, sie auch in den Artikel aufzunehmen.
Das Rezept dazu ist einfach. Die Mischung, die in die Küchlein kommt, muss allerdings einige Tage im Kühlschrank ziehen!
Video: YouTube/Waitrose
En guete! Das Rezept ist eine Übersetzung der BBC Good Food Version mit Ergänzungen des Rezepts von Essen und Trinken.
Um so geht es:
Achtung, verstörend! Video: YouTube/HowToBasic
bild: betty bossi
Über diese wunderbar leichten, knusprigen Versuchungen muss ich gar nicht zu viele Worte verlieren. Die Bilder sprechen ja für sich. Die Florentinerli eignen sich auch bestens als schönes DIY-Geschenk (mein Vater hatte z.B. sehr Freude daran!). Das Rezept dazu findest du hier oder hier (ohne kandierte Früchte).
Mhmmmm… bild: essen aus engelchens küche
Meine liebe Kollegin Eeva, die längere Zeit in Finnland gewohnt hat, hat mich auf dieses sehr schöne Rezept aufmerksam gemacht.
bild: mydearkitcheninhelsinki
Diese Guetzli backst du übrigens am besten mit dieser oder dieser finnischen Playlist im Hintergrund. Das Rezept habe ich von der Bloggerin Asli aus Helsinki übernommen.
bild: oodles of glitter
Das «Afghan Biscuit» ist ein appetitliches Potpourri aus Butter, Zucker, Kakao und Cornflakes mit einer Glasur zum Dahinschmelzen. Als ich meinem guten neuseeländischen Freund Callum erzählte, dass ich einen Artikel über unbekannte, aber einfache Guetzlisorten schreibe, schilderte er mir freudig die herzerwärmende Geschichte, wie sein Grosi selbst gebackene Afghan Biscuits fürs Fest buk, und kurzerhand die Hälfte auf dem Weg nach Auckland zu ihm und seiner Familie dann selbst ass.
Callums Grosis Hunger ist ein eindeutiges Indiz für die Qualität dieser Guetzli. bild: google maps, bearbeitungen: watson
Sind laut Callum «voll die Bombe». bild: hungry cub
Diese Plätzchen werden entgegen ihrem Namen nicht vor allem in der gebirgigen zentralasischen Republik genossen, sondern in Neuseeland! Das bleibt uns ein Rätsel, denn über die Herkunft des Namens «Afghan Biscuit» sind keine Details bekannt.
Diese Delikatesse darf den Watson-Lesenden nicht vorenthalten bleiben!
Guetzlirezept von Jamie Oliver Community-Nutzer Kiwi Kris. Glasurrezept von Allrecipes. Ergänzung vom 19.12.2016: Callums Grosi (sie heisst übrigens Linda) backt die Guetzli eher Handgelenk mal Pi. Ihr wurde das hier publizierte Rezept im englischen Original unterbreitet. Sie meinte, tendenziell würde sie wohl eher etwas mehr Kakaopulver, Cornflakes und Zucker verwenden, dafür weniger Mehl. Sie unterstrich jedoch, dass sie die besten Resultate erzielt, indem sie einfach den Teig probiert. Laut Linda ist es besonders wichtig, dass der Teig einen gewissen «Crunch» hat, richtig schokoladig schmeckt und geschmacklich nicht zu «Instant Diabetes» degeneriert. Sie grüsst euch übrigens alle herzlich und wünscht frohe Weihnachten :)
Die Videoproduzenten haben bei der Glasur etwas gepfuscht. Achtung: Das Rezept im Video ist nicht mit dem obigen Rezept deckungsgleich! Video: YouTube/Chelsea Sugar
bild: lazyllama/shutterstock
Das Bild wird dem köstlichen Rezept einfach nicht gerecht. bild: annemarie wildeisen's kochen
Mein Urgrosi bereitete mir und meinen Schwestern diesen wunderbaren Haselnusszwieback zeitlebens jeweils im Winter zu, wenn wir bei ihr zu Besuch waren. Wir liebten ihre «Häxebrötli» über alles. Schön war das! Das ist nun leider schon etwas her, aber der Nusszwieback ist und bleibt in guter Erinnerung, deshalb hier das Rezept:
Dieses Rezept wurde aus dem Kochbuch «Heiligs Guetzli» (erschienen im Pica Verlag) übernommen.
Ich habe anlässlich des inspirierenden Titels einfach mal darauf los gebacken. Ich hatte mir eine luftige Kugel aus Eiweiss, Zimt, Zucker und anderen Köstlichkeiten vorgestellt. Irgendwie ging das Rezept dann aber in eine andere Richtung, als ich mir das vorgestellt hatte …
Weil ich keine Wolkenförmchen besitze, habe ich dann halt Herzen, Papageien (einer auf einer Holzstange hockend) und einen Elefanten ausgestochen. bild: watson
Ein kontroverses Guetzli!
Ich muss gestehen: Ich hatte keine Konfitüre mehr und es war spät abends … deshalb habe ich die letzten zwei Schritte ausgelassen! Seid mir nicht böse, ok? Ich denke, wenn du eher empfindliche Geschmacksnerven hast und nicht sehr auf Süsses stehst, dann könnte dieses Rezept ideal für dich sein!
Das Rezept wurde aus dem hübsch illustrierten Kochbuch «Heiligs Guetzli» aus dem Pica Verlag übernommen.
bild: imgur
Haferkekse sind sehr einfach zu backen. Und trotzdem stossen sie bei vielen Leuten aufgrund ihrer simplen und überzeugenden geschmacklichen Qualität auf Anklang. Ist das nicht schön?
bild: new york times cooking
Mit diesem traumhaften Chocolate Chip Cookie-Rezept aus dem «Essential New York Times Cookbook», das ich mir vor einigen Geburtstagen selbst geschenkt habe, werden deine kühnsten Backträume zur Realität.
Diese köstlichen Golfball-grossen Guetzli bestehen nämlich fast zur Hälfte aus Schokolade. Im Original sind diese Plätzchen eigentlich nicht besonders weihnachtlich, doch die Rezeptur ist so gut, dass sie sich speziell auch für das Weihnachtsfest gut eignen. Um aber auch auf Nummer sicher zu gehen, habe ich das Rezept um eine Weihnachtsoption ergänzt!
Einfach aufpassen: Diese Guetzli sind etwas aufwendiger als die restlichen Rezepte in diesem Artikel, lohnen sich aber auf jeden Fall!
Ich werde dem Food-Journalisten David Leite für diese Rezept auf immer und ewig dankbar sein.
Nichtsdestotrotz waren die Cookies ausgesprochen wohlschmeckend! bild: balthasar sager
Fieses graues Wetter. Kräftezehrende Dunkelheit. Kein Problem! Mit diesen unschuldigen, mit ergötzlicher Zuckerglasur überzogenen Ingwer-Zimt-Honig-Guetzli ist das gleich viel erträglicher!
bild: olgas flavor factory
Iss mich, ich bin ein Honig-Gewürz-Guetzli! bild: food.com
Das Rezept ist eine Übersetzung eines Beitrags von food.com.
Obacht, nach der Umfrage kommt das Bonus-Rezept!
Momentli mal … Totenbeinli 2.0 … häääh chegg nid?
Da hat deine Schwester aber einen boshaften kleinen Brandstifter in die Welt gesetzt, gäl! bild: Romrodphoto/shutterstock
bild: Dean Drobot/shutterstock, bearbeitungen: watson
Annatina gab ihrer hinterlistigen Schwiegermutter nach dem unerklärlichen Verschwinden des Hamsters der Schwiegermutter auch so ein Totenbeinli. bild: dean drobot/shutterstock
#street #cred. bild: dean drobot/shutterstock, bearbeitungen: watson
Das leckere Originalrezept für Totenbeinli, die man früher jeweils zum Leichenschmaus servierte, heute eher zur Weihnachtszeit (was für eine seltsame Entwicklung), findest du übrigens hier.
In diesem Sinne: Frohes Backen! Und wenn du fertig mit Backen bist, poste doch noch alle unbekannten Guetzlirezepte die du kennst in die Kommentare (z.B. Orangen-Mandel-Biscotti)!