Eine Sicherheitslücke, die auf älteren Apple-Geräten mit iOS 12 ausgenutzt werden kann, hat Apple nun offenbar zum Handeln veranlasst: Das eigentlich schon im Ruhestand befindliche iOS 12 erhält nämlich nun noch ein Update auf die Version 12.5.4.
Das Softwarepatch flickt offenbar drei Sicherheitslücken. Eine davon besteht im Betriebssystem selbst, sodass Angreifer ein Speicherproblem dazu nutzen konnten, um beliebigen Code auf den Geräten auszuführen.
Zwei weitere Probleme stecken offenbar in der Browser-Engine Webkit, auf der auch der Safari-Browser basiert. Sie sorgen jeweils dafür, dass speziell angepasste Webinhalte ebenfalls in der Lage sind, boshaften Code auf den Geräten auszuführen.
Anders als beim ersten Fehler schreibt Apple zu den beiden Webkit-Problemen, dass diese möglicherweise bereits aktiv von Kriminellen benutzt würden – Betroffene sollten mit dem Update also möglichst nicht lange warten.
Das Sicherheits-Update gibts für:
Diese Geräte nutzen noch iOS 12, lassen sich aber nicht mehr auf iOS 14 upgraden.
Künftig könnte es solche Sicherheitspatches für ältere iOS-Versionen regelmässiger geben – denn auf der Entwicklerkonferenz WWDC hatte Apple angekündigt, Nutzer nicht mehr zu einem Update auf die neueste Version iOS 15 zu nötigen, wenn diese lediglich Sicherheitsupdates wünschen. Das dürfte allerdings erst für den Übergang von iOS 14 auf iOS 15 gelten.
(dsc/t-online)