Er hätte bei Inter die sofortige Trendwende einleiten sollen, der zweifache Meister-Coach Roberto Mancini. Doch auch unter seiner Leitung geht der Niedergang der Nerazzurri weiter. Gegen Udinese (1:2) verspielte Internazionale einen 1:0-Vorteil. Mancini ist auch nach dem dritten Spiel sieglos.
Rodrigo Palacio verschuldete die Enttäuschung mit einem katastrophalen Rückpass. Von Offerte profitierte der Franzose Théréau – und der Gäste-Coach Andrea Stramaccioni, der im San Siro im Mai vor einem Jahr von Inters konfuser Führungscrew entlassen worden war.
Silvan Widmer, der auch in der Vorwärtsbewegung energische Schweizer Verteidiger, gehörte beim Sieger wie fast immer zur Stammformation.
Napoli verpasst es derweilen, den Rückstand auf das Spitzenduo Juventus und Roma zu verkürzen. Gegen Aufsteiger Empoli reicht es ohne Gökhan Inler nach einem 0:2-Rückstand nur noch zu einem 2:2.
Der Schweizer Nati-Captain Gökhan Inler musste von der Ersatzbank zuschauen, wie der Aufsteiger dank Toren von Simone Verdi (19.) und Daniele Rugani (53.) 2:0 in Führung gingen. Das Team von Rafael Benitez ging allerdings an einer peinlichen Heim-Blamage noch knapp vorbei: Duvan Zapata (67.) und Jonathan de Guzman (72.) sorgten innerhalb von fünf Minuten für den Ausgleich. Für Napoli war es wettbewerbsübergreifend das vierte Spiel ohne Sieg.
Bei Genoa gegen Milan ist es mit Luca Antonelli ein ehemaliger «Milanista», der den entscheidenden Treffer erzielt. Der Genoa-Verteidiger steigt in der 32. Minute nach einem Eckball am höchsten und köpft den Ball zum umjubelten Sieg ein. Es ist die dritte Saisoniederlage für die AC Milan. Genau stösst mit dem Sieg auf Rang 3 vor, während Milan mit Tabellenplatz 7 vorlieb nehmen muss.
Schlusslicht Parma war gegen Lazio zunächst durch Raffaele Palladino in Führung gegangen (45.), bevor Lazios Stefano Mauri in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit und Felipe Anderson (59.) die Partie drehten.
Atalanta Bergamo konnte sich etwas von der Abstiegszone befreien und siegte gegen Cesena 3:2 nach einem 0:2-Rückstand. (pre/syl/si)