Ein Fan wird auf dem Paléo-Festival von der Menge getragen. Bild: EPA/KEYSTONE
Ihr musstet Müll sammeln oder beim Auf- und Abbau helfen. Als Belohnung gab es kaum Geld, dafür T-Shirts, Gratiskarten und eine Menge Bier. Eure Erfahrungen als Freiwillige bei Festivals.
Die Aufregung um die mickrige Bezahlung von Helfern auf dem «Gästival» in Luzern hat die Rolle der freiwilligen Helfer bei solchen Veranstaltungen in den Fokus gerückt. Ohne sie geht es nicht, sagen die einen. Das ist Ausbeutung, sagen andere. Wir haben um eure Erfahrungen als Freiwillige bei Festivals gebeten. Und viele Antworten bekommen.
Anonymer User quelle: Watson
Fast alle grossen Veranstaltungen, etwa das Paléo-Festival in Nyon, das Open Air St.Gallen oder das Montreux Jazz Festival, setzen auf unbezahlte Helfer, die beim Aufbau, Betrieb und Abbau helfen. Beim Paléo-Festival etwa ist die Freiwilligenarbeit Grundsatz – auch für die Verantwortlichen. Viele kleinere Gratis-Festivals könnten ohne Freiwillige überhaupt nicht stattfinden. Das sehen auch einige User so:
Anonymer User quelle: Watson
Festival-Besucher beim Open Air St.Gallen. Bild: KEYSTONE
User SanchoPanza quelle: watson
Ein wichtiger Punkt: Was ist, wenn die Festivals gewinnorientiert sind? Einige Veranstalter hantieren mit Millionenbudgets – und fahren trotz des Einsatzes von unbezahlten Kräften Gewinne ein. Das Tattoo-Festival in Basel etwa stand schon öfter in der Kritik: 2012 verfügte der Event laut Tageswoche über ein Gesamtbudget von 12,5 Millionen Franken – und beschäftigte dennoch 500 ehrenamtliche Helfer. Der Gewinn ging komplett an den Veranstalter, die Basel Tattoo Productions.
Erik Julliard (Mitte) ist Chef des Tattoo-Festivals in Basel, das 2012 in die Kritik geriet, da es trotz Gewinnen 500 freiwillige Helfer beschäftigte. Bild: EPA/KEYSTONE
User Hugo quelle: Watson
Viele User berichten von geringen Aufwandsentschädigungen. Weit verbreitet ist hingegen die Bezahlung in Naturalien und Festival-Tickets.
Anonymer User Quelle: watson
Gäste verlassen das Frauenfeld Open Air – für die Helfer beginnen die Aufräumarbeiten. Bild: KEYSTONE
Anonymer User Quelle: watson
Helfer räumen beim Gurtenfestival auf. Bild: KEYSTONE
User Angela Schmitz quelle: watson
User Leandra quelle: watson
User Pun. quelle: watson
Freiwillige, Helfer und Volunteers – habt ihr noch weitere Inputs?
Was sind eure Erfahrungen bei Festivals?
Wurdet ihr ausgenutzt? Oder immer fair behandelt?
Musstet ihr schuften, oder konntet ihr das Festival geniessen?
Wie war die Wertschätzung für eure Arbeit?
Was hat euch motiviert, unbezahlt zu helfen?
Schreibt uns!