Gennaro Gattuso war während seiner aktiven Karriere der Prototyp des Mittelfeld-Bulldozers. Ungestüm, wild, erbarmungslos. Nicht umsonst sagt man in Italien über den heutigen Trainer des AC Milan: «Der Mensch stammt vom Gattuso ab.» Er selbst beschreibt sich als «brutto come i debiti» – «hässlich wie Schulden». Und auch als Coach ist sich Gattuso immer noch für keine Grätsche zu schade.
Higuain tackling Gattuso.
— Tancredi Palmeri (@tancredipalmeri) 14. Januar 2019
Gattuso tackling his defender.
You don’t mess with Rino, even today pic.twitter.com/2ipz8XBeHI
In einer Spasseinheit ist zu sehen, wie Raubein Gattuso von Stürmer Gonzalo Higuain abgeräumt wird. Und – wie zu seinen besten Zeiten – dauert es nicht lange, bis sich Gattuso revanchiert. Die Rachegrätsche trifft zwar gar nicht Higuain, sondern einen anderen Spieler, aber das tut nichts zur Sache. Das ist das Gattuso-Prinzip. Irgendwo muss der Frust ja hin. So wie damals. Einmal Bulldozer, immer Bulldozer.
Die Mailänder bereiten sich gerade in Saudi-Arabien auf das Supercup-Finale gegen Juventus Turin vor. Das Spiel steigt am Mittwochabend um 18.30 Uhr. Ganz sicher mit dabei: Ein wütender Gattuso an der Seitenlinie.
(as/watson.de)
Für Joshua Kimmich muss das 1:0 seines FC Bayern über den Arsenal am Mittwochabend eine doppelte Erlösung gewesen sein. Nicht nur buchten die Bayern den Einzug ins Halbfinale der Champions League, auch krönte sich Kimmich mit seinem Kopfballtreffer in der 64. Minute zum Mann des Spiels. Sein Treffer entschied die Partie gegen einen Gegner, der nur schwer zu knacken gewesen war.