Schweiz
Zürich

Grün oder liberal? GLP gibt Stimmfreigabe für den Zürcher Ständerat

Corina Gredig, links, Co-Praesidentin glp Kanton Zuerich und Nicola Forster, rechts, Co-Praesident glp Kanton Zuerich strahlen im Mediencenter bei den kantonalen Wahlen in Zuerich am Sonntag, 24. Maer ...
Bild: KEYSTONE

Grün oder liberal? Zürcher GLP will im Ständerats-Rennen keine Wahlempfehlung abgeben

31.10.2019, 21:3801.11.2019, 09:25
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Die Zürcher Grünliberalen haben für den zweiten Ständeratswahlgang Stimmfreigabe beschlossen. Der Vorstand konnte sich am Donnerstagabend weder für Ruedi Noser (FDP) noch für Marionna Schlatter (Grüne) entscheiden.

Für die GLP war es eine eigentliche Schicksalsfrage: Ist die Partei im Grundsatz eher liberal oder doch eher grün? Diese Frage konnte der Vorstand trotz «transparenter Auslegeordnung und einer offenen Debatte» nicht beantworten. Wie er mitteilte, wird er deshalb für keinen der beiden Kandidierenden eine Wahlempfehlung abgeben.

Beide Kandidierenden würden nur einzelne Aspekte der grünliberalen Politik vertreten. Die GLP-Mitglieder könnten deshalb den Kandidaten oder die Kandidatin ihrer Wahl unterstützen. Es stehe ihnen auch frei, sich in einem der beiden Komitees zu engagieren.

Duell zwischen Noser und Schlatter

Die Gruene Marionna Schlatter freut sich ueber das Zwischenresultat der Eidgenoessischen Nationalrats- und Staenderatswahlen, aufgenommen am Sonntag, 20. Oktober 2019 in Zuerich.(KEYSTONE/Ennio Leanza ...
Marionna Schlatter.Bild: KEYSTONE

Am 17. November kommt es im Kanton Zürich zum Duell zwischen den beiden noch verbliebenen Ständerats-Kandidierenden Noser und Schlatter. Die anderen Kandidierenden, darunter Roger Köppel (SVP) und Tiana Angelina Moser (GLP), zogen sich bereits zurück.

Auf Anhieb gewählt wurde am 20. Oktober erst der bisherige SP-Ständerat Daniel Jositsch. Ruedi Noser kam zwar auf den zweiten Platz, verpasste aber das absolute Mehr. (sda)

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49 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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FITO
01.11.2019 07:05registriert April 2019
Wie schon vor den Wahlen erwähnt zeigt nun die GLP ihr wahres Gesicht als Opportunisten-Partei.
Getragen von der grünen Welle dient sie vor allem liberal-konservativen Wählern als grünes Feigenblatt für ihr schlechtes Gewissen.
Mindestens die Hälfte ihrer Zugewinne bei diesen Wahlen gingen auf Kosten von links-grün und nun zeigen sie ihr wahres Gesicht.
Das einzig grüne bei der GLP ist die Green Economy, mit der sich auffällig viele ihrer Mitglieder den Lebensunterhalt verdienen wollen und auf den grossen Reibach hoffen.
Was dabei auf der Strecke bleibt ist die Sozialpolitik.
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Strandmolch
31.10.2019 22:13registriert August 2019
Ich bin kein Wähler der Grünen doch ich hätte mit gewünscht das die GLP ein Zeichen für unser Klima setzt und die Wahl von Marionna Schlatter empfiehlt!
Sie haben meiner Meinzng nach nicht so zugelegt weil sie liberal sind sonder weil sie grün sind!
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Pinkerton
31.10.2019 22:51registriert Februar 2019
Was für eine Überraschung: Die GLP schwadroniert herum und stiehlt sich aus der Verantwortung. Wer hätte das gedacht.
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