Mehrere hundert Muslime sri lankischer Herkunft haben am Samstagnachmittag vor dem UNO-Sitz in Genf demonstriert. Sie machten auf die Gewalt aufmerksam, die militante Buddhisten ihren Glaubensgenossen in Sri Lanka antun. Die internationale Gemeinschaft müsse eingreifen.
Die UNO müsse Druck auf die Regierung des Inselstaates ausüben, damit diese ihre Untätigkeit aufgebe, forderte ein Teilnehmer. Vor zwei Wochen wurde Geschäfte von Muslimen in Brand gesetzt und neun Menschen getötet.
Der muslimische Bevölkerungsanteil in Sri Lanka beträgt rund zehn Prozent. Er fühlt sich diskriminiert und bedroht. Die Demonstranten in Genf waren aus der Schweiz, Grossbritannien, Frankreich, Deutschland und Spanien angereist. (viw/sda)