Leben
England

Britische Ärzte müssen Waffensammler eine Granate aus dem Po entfernen

Britische Ärzte müssen einem Waffensammler eine Granate aus dem Po entfernen

In Grossbritannien ist ein Mann mit starken Schmerzen im Unterleib ins Krankenhaus gekommen. Nach seiner Operation muss der Kampfmittelräumdienst anrücken.
05.12.2021, 07:3305.12.2021, 07:58
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Ein Artikel von
t-online

Ein Mann ist mit starken Schmerzen im Unterleib im englischen Gloucester erschienen. Er sei zu Hause ausgerutscht und mit dem Po auf eine Granate gefallen, erklärte er den Ärzten der britischen Zeitung «Sun» zufolge. Das 17 Zentimeter hohe und sechs Zentimeter breite Geschoss aus dem Zweiten Weltkrieg wurde daraufhin von den Ärzten entfernt. 

Doch damit endet der peinliche Moment für den Mann nicht: Der Kampfmittelräumdienst musste anrücken, um die Gefahr einer Explosion auszuschliessen. «Wie bei jedem Vorfall mit Munition wurden die Sicherheitsprotokolle befolgt, um sicher zu stellen, dass keine Gefahr für Patienten, Personal oder Besucher besteht», sagte ein Krankenhaussprecher der «Sun».

Eine Panzerabwehrgranate aus dem Zweiten Weltkrieg (Symbolbild): Eine ähnliches Geschoss ist nun in einem Po von einem Waffensammler aus Großbritannien aufgetaucht.
Eine Panzerabwehrgranate aus dem Zweiten Weltkrieg (Symbolbild): Eine ähnliches Geschoss ist nun in einem Po von einem Waffensammler aus Großbritannien aufgetaucht.Bild: imago images

Keine bleibenden Schäden

Doch immerhin war das Geschoss, dass im Po des Waffensammlers steckte, nicht explosiv. Es hatte dem Bericht zufolge «nur» einen Kern aus Blei. Laut einem Waffenexperten sei es im Zweiten Weltkrieg dazu verwendet worden, die Panzerung von Fahrzeugen aufzureissen. 

Demnach waren die Menschen in dem Krankenhaus nicht in Lebensgefahr. Nur der Mann hätte sterben können, wenn die spitze Panzerabwehrgranate den Darm verletzt hätte, erklärte eine Ärztin «The Sun». 

Der Vorfall wurde vom britischen Verteidigungsministerium und der Polizei bestätigt. Bleibende physische Schäden habe der Mann laut Angaben des Krankenhaus nicht erlitten. Der Brite soll allerdings ziemlich geknickt das Krankenhaus verlassen haben.

(saw/t-online/pdi)

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59 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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insert_brain_here
05.12.2021 08:39registriert Oktober 2019
Das hätte echt jedem passieren können.
Gott sei Dank war sowohl die Granate als auch sein Hintern rein zufällig gerade grosszügig mit Gleitcreme eingeschmiert als er ausrutschte, Glück im Unglück
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[CH-Bürger]
05.12.2021 08:42registriert August 2018
"bin ausgerutscht"

ähä, genau! 🤦🏼‍♂️
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PHILIBERT
05.12.2021 08:37registriert Januar 2021
Ja klar ''ausgerutscht''....😇
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Ich habe zu viele Jacken. EIGENTLICH bräuchte ich nur diese eine einzige
Ohne Absicht akkumuliert man viel zu viele Kleidungsstücke. Wirklich brauchen täte man aber nur wenige.

Ich wollte diese Kolumne mit der Aussage beginnen: «EIGENTLICH interessiere ich mich nur mässig für Kleider» ... doch dann stellte ich fest: Das stimmt so nicht ganz. Gewiss, aktuelle Modetrends gehen mir am Allerwertesten vorbei. Doch Kleidung per se scheint mir offenbar nicht unwichtig zu sein. Oder wie anders kann ich's erklären, dass ich so was von krass viele Jacken und Mäntel besitze?

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