International
Migration

Italien rechnet mit weniger Flüchtlingen als angenommen

Italien rechnet mit weniger Flüchtlingen als angenommen

21.07.2015, 14:19
Mehr «International»

In Italien könnten dieses Jahr nach Ansicht der Behörden möglicherweise weniger Bootsflüchtlinge ankommen als ursprünglich angenommen. Statt der erwarteten gut 200'000 Menschen sollen demnach einige Zehntausend weniger die italienische Küste erreichen.

«Der Trend wird es uns vielleicht erlauben, unter unserer nationalen Planung zu bleiben», sagte der für Migration zuständige Präfekt Mario Morcone am Dienstag. «Stattdessen scheint der Trend auf einer Linie mit dem vergangenen Jahr zu liegen», sagte er. 2014 waren insgesamt etwa 170'000 Bootsflüchtlinge in Italien angekommen.

Erstmals mehr als 200'000 Migranten erwartet

«Bis zum 21. Juli hatten wir etwa genauso viele Ankünfte wie im vergangenen Jahr, 85'361 Personen», sagte Morcone, der im italienischen Innenministerium die Abteilung für Migration leitet, vor dem Abgeordnetenhaus in Rom.

Ursprünglich hatten die Behörden erwartet, dass in diesem Jahr erstmals mehr als 200'000 Migranten über das Mittelmeer nach Italien kommen könnten. Die Vereinten Nationen hatten Anfang Juli erklärt, Griechenland habe Italien als erstes Ziel auf europäischem Boden für Bootsflüchtlinge abgelöst. (egg/sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Keine Rettung: Aussenmauern ausgebrannter Hälfte der Börse eingestürzt

Von einer auf die andere Sekunde stürzen Mauern der ausgebrannten Hälfte der historischen Börse in Kopenhagen in sich zusammen. Dabei hatte die Feuerwehr noch kurz zuvor Hoffnung, dass die letzten Überreste der beschädigten Seite des bekannten Bauwerks in der dänischen Hauptstadt gerettet werden können. Doch am Donnerstag stürzte die Fassade um, wie ein Feuerwehrsprecher bestätigte. Sie war das letzte Überbleibsel, das den am Dienstag ausgebrochenen Brand auf der Seite überstanden hatte.

Zur Story