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Bankgeheimnis am Ende: Schweiz unterzeichnet Abkommen mit der EU

Bankgeheimnis am Ende: Schweiz unterzeichnet Abkommen mit der EU

19.03.2015, 11:1319.03.2015, 11:28
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Die Schweiz und die EU haben sich über den automatischen Informationsaustausch in Steuersachen geeinigt: Staatssekretär Jacques de Watteville und sein Verhandlungspartner bei der EU-Kommission, Heinz Zourek, haben am Donnerstag in Brüssel das Abkommen paraphiert. 

Bevor das Abkommen jedoch definitiv unterzeichnet werden kann, müssen die 28 EU-Mitgliedstaaten noch grünes Licht geben. Auf Schweizer Seite braucht es die Zustimmung des Parlaments. Zudem unterliegt das Abkommen dem fakultativen Referendum.

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EU muss auch Daten an die Schweiz liefern

Ist das Abkommen mit der EU dereinst in Kraft, müssen die Schweizer Banken Finanzdaten von natürlichen und juristischen Personen, die in einem EU-Land steuerpflichtig sind, den Schweizer Steuerbehörden melden. Diese wiederum liefern die Informationen weiter an die Steuerbehörden des entsprechenden EU-Landes. Die gleichen Verpflichtungen haben natürlich auch die 28 EU-Staaten gegenüber der Schweiz.

Gemäss OECD-Standard handelt es sich bei der Datenweitergabe um Konto- und Steueridentifikationsnummer sowie Namen, Adresse und Geburtsdatum, alle Einkommensarten und den Saldo des Kontos. Die Daten dürfen nur zum dafür vereinbarten Zweck verwendet werden. (whr/sda)

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