Die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris zieht sich aus dem Rennen um das mächtigste Amt der Welt zurück. Das gab die 55-Jährige am Dienstag bekannt und begründete ihren Schritt mit fehlenden Wahlkampfgeldern.
To my supporters, it is with deep regret—but also with deep gratitude—that I am suspending my campaign today.
— Kamala Harris (@KamalaHarris) December 3, 2019
But I want to be clear with you: I will keep fighting every day for what this campaign has been about. Justice for the People. All the people.https://t.co/92Hk7DHHbR
Die Afroamerikanerin hatte zwischenzeitlich als eine der aussichtsreichsten Präsidentschaftsbewerberinnen der Demokraten gegolten. In den vergangenen Monaten waren die Umfragewerte der früheren Staatsanwältin aber in den Keller gerutscht.
Jetzt zog Harris einen Schlussstrich: «Meine Präsidentschaftskampagne hat einfach nicht die finanziellen Mittel, die wir brauchen, um weiter zu machen», erklärte Harris. «Ich bin keine Milliardärin», fügte sie in einer Anspielung auf reiche Mitbewerber wie den Medienmogul Michael Bloomberg hinzu. «Ich kann meinen Wahlkampf nicht selbst finanzieren.» Im Verlauf des Vorwahlkampfes sei es immer schwieriger geworden, Spendengelder zu sammeln.
Harris sprach von «einer der schwierigsten Entscheidungen in meinem Leben» und versprach zugleich, den Kampf für ein gerechteres Amerika fortsetzen zu wollen. Ihr sei es immer um Gerechtigkeit für alle gegangen.
Die Senatorin hatte zwischenzeitlich der Spitzengruppe des demokratischen Bewerberfeldes angehört. Sie hatte in der Folge aber immer mehr Probleme, sich bei bestimmten innenpolitischen Themen klar zu positionieren. Ihre Umfragewerte sanken - im Schnitt lag sie laut der Internetseite RealClearPolitics zuletzt nur noch bei 3,4 Prozent.
In den vergangenen Monaten hatte bereits eine Reihe von demokratischen Präsidentschaftsbewerbern das Handtuch geworfen, zuletzt am Montag der Gouverneur von Montana, Steve Bullock.
Dagegen stieg mit dem früheren New Yorker Bürgermeister Bloomberg vor eineinhalb Wochen ein weiterer Kandidat in das Rennen ein. Mit Harris' Ausscheiden bewerben sich noch 15 Kandidatinnen und Kandidaten um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten.
In Umfragen liegt der frühere Vize-Präsident Joe Biden vorne, gefolgt von den Senatoren Bernie Sanders und Elizabeth Warren sowie dem Bürgermeister Pete Buttigieg. Die Demokraten hoffen, den republikanischen Amtsinhaber Donald Trump bei der Präsidentschaftswahl im November 2020 aus dem Weissen Haus drängen zu können. (jaw/sda/afp)
Mal abgsehen von Ihrer doch eher schwierigen Vergangenheit als Staatsanwältin.
Nicht mehr lange und all die anderen demokratischen Kandidaten die man von Anfang an nicht ernstnehmen konnte tun es Ihr gleich.