Ein Überholmanöver erschreckte einen Urner Autolenker am Samstag derart, dass er eine französische Motorradfahrerin anfuhr. Ihr Partner reagierte mit Faustschlägen durch das halboffene Autofenster.
09.08.2020, 08:5909.08.2020, 10:57
Der Unfall geschah auf der Gotthardstrasse zwischen Amsteg und Erstfeld (Symbolbild).bild: urs hanhart
Zum Unfall kam es, als der Autofahrer vor einer Verkehrsinsel eine Gruppe von Velofahrern überholen wollte, so die Kantonspolizei Uri. Ein Motorradlenker hinter ihm wollte genau in diesem Moment überholen, wurde vom Manöver des Autos überrascht und musste nach links auf die Sperrfläche ausweichen.
Nach der Insel versuchte nun die Frau, mit ihrem Motorrad das Auto zu überholen. Das Aufheulen des Motors erschreckte den Autofahrer aber derart, dass er einen Schwenker nach links machte. Dabei kollidierte er mit der Motorradfahrerin, die deshalb auf das Trottoir und in ein Geländer fuhr. Der vorausfahrende Motorradfahrer beobachtete die Kollision im Rückspiegel, brachte seine Maschine neben dem Unfallauto zum stehen und schlug durch das halboffene Fenster mit der Faust auf den Fahrer ein.
Dieser zog sich dadurch leichte Verletzungen zu. Die gestürzte Motorradfahrerin, eine 34-jährige Frau, musste von der Ambulanz mit schweren Verletzungen ins Spital gebracht werden.
(wap/ch media)
Biker-Protest auf dem Gotthard
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Biker-Protest auf dem Gotthard
Über zweihundert Motorradfahrer Demonstrieren mit einer Sternfahrt auf dem Gotthardpass gegen die Initiative von Nationalraetin Gabriela Suter am Samstag, 8. August 2020 auf dem Gotthard Pass. Die Schweizer Nationalraetin Gabriela Suter (SP) fordert ein generelles Fahrverbot für sogenannte "laute Motorraeder" in der Schweiz. Suter hat dazu eine parlamentarische Initiative gestartet, die vorsieht, die gesetzlichen Aenderungen für ein Fahrverbot von Motorraedern mit einem Standgeraeusch von über 95 Dezibel zu schaffen. (KEYSTONE/Urs Flueeler)
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Mobile Toiletten gegen Böschungspinkler am Gotthard
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Das ist höchst ungewöhnlich. Energiespezialist Imark greift SVP-Vizepräsidentin Martullo-Blocher offen an. Sein Vorwurf: Mit ihrem Nein zum Stromgesetz gefährde sie langfristige Parteiinteressen.
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