Winterthurer Traditionsfirma Stewi verkauft

Winterthurer Traditionsfirma Stewi verkauft

02.02.2017, 15:16

Der Hersteller der berühmten Wäscheschirme Stewi hat per Ende Januar den Besitzer gewechselt. Die zweite Generation der Gründungsfamilie verkaufte die Firma an die beiden Unternehmer Stephan Ebnöther und Lorenz Fäh.

Die neuen Eigentümer würden die Geschäfte im Sinne der Gründerfamilie weiterführen, heisst es in einer Mitteilung vom Donnerstag. Bis anhin leitete Walter Steiner in der zweiten Generation das Winterthurer Unternehmen.

Die Transaktion wickelte Raiffeisen Schweiz AG ab. Die Stewi Holding AG übernahm dabei alle Aktien der Stewi AG. Gleichzeitig sei die Stewi of Switzerland gegründet worden, welche sich hauptsächlich auf das internationale Geschäft fokussiert. Beide Unternehmen werden ebenfalls von den neuen Besitzern Ebnöther und Fäh gehalten.

Erfahrene Schweizer Unternehmer als Nachfolger für Stewi zu haben, sei ein Glücksfall für alle Mitarbeiter und Partner, wird der Sprecher der bisherigen Eigentümerfamilie in der Mitteilung zitiert. Die Gründungsfamilie sei glücklich, eine ideale Lösung für das Familienunternehmen gefunden zu haben.

Im Geist des Gründers

Die neuen Eigentümer der Schweizer Traditionsfirma Stephan Ebnöther, 50, und Lorenz Fäh, 58, stammen aus dem Kanton Zürich, haben wiederholt zusammengearbeitet und eigene Unternehmen gegründet - beispielsweise einen Pizzakurier und Medienagenturen.

«Mit der Gründerfamilie traten wir vor einem Jahr in Kontakt», sagte Stephan Ebnöther am Donnerstag gegenüber der Nachrichtenagentur sda. «Wir sind sehr glücklich, dass wir den Zuschlag erhalten haben.» Die neuen Besitzer wollen das Unternehmen in Walter Steiners Geist weiterführen. «Wir übernehmen alle Angestellten», sagte Ebnöther.

Die bekannten Stewi-Modelle wie die Wäschespinne werden im Sortiment bleiben. Die Montage und Verpackung der Produkte werden weiterhin in der Justizvollzugsanstalt Pöschwies in Regensdorf ZH stattfinden.

Die neuen Besitzer wollen die Marke aber auch entwickeln und dafür eine gehobene Linie einführen, die auf Aluminium und Kunststoff verzichtet. «Und wir wollen mit neuen Modellen im Heimbereich wachsen», sagte Ebnöther. (sda)

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