Megan Rapinoe, frisch gebackene Fussballweltmeisterin und Star des US-Frauenteams, trifft nicht nur auf dem Spielfeld ins Schwarze. Dies stellt sie in einem aktuellen Interview mit dem amerikanischen TV-Sender CNN unter Beweis.
Als der Moderator Anderson Cooper fragt, ob sie eine Nachricht für den US-Präsidenten Donald Trump habe, wendet sich die lesbische Sportlerin direkt in Richtung Kamera und kritisiert dessen Politik der Ausgrenzung:
Bekanntlich hatte der Captain des siegreichen Frauenteams Trump schon vor dem WM-Titel eine heftige Abfuhr erteilt, als sie verlauten liess, dass sie unter keinen Umständen «ins beschissene Weisse Haus» gehen werde.
In der Sendung «Anderson Cooper 360» ist die von der FIFA als beste Spielerin des Turniers ausgezeichnete Sportlerin nun erneut auf die Äusserung angesprochen worden. Und sie wiederholt die Abfuhr vor einem Millionenpublikum:
Zur Begründung fügt Rapinoe an, dass sie und ihre Kolleginnen kein Interesse hätten, dem Weissen Haus eine Plattform zu bieten und sich korrumpieren zu lassen.
Dann nimmt Rapinoe den Trump-Wahlkampfslogan «Make America Great Again» (MAGA) aufs Korn. Sie sagt, es brauche eine Abrechnung mit dieser Botschaft und sie denke, dass sich der US-Präsident damit auf eine Zeit berufe, die überhaupt nicht gut gewesen sei für alle.
CNN-Moderator Anderson Cooper, der ebenfalls homosexuell ist, bemerkt daraufhin, dass eine Rückkehr in die 1940er- oder 50er-Jahre Amerikas bedeuten würde, dass man «wegen Schwulsein inhaftiert oder von seiner Familie in eine Nervenklinik geschickt werden könnte». Eine Zeit, in der schwule und lesbische Paare nicht die Strasse hinuntergehen und Händchen halten konnten mit ihren Liebsten.
(dsc)
Wobei, geht ja gar nicht.
Dann müsste sie doch noch in das beschissene weisse Haus.
Zu sich selbst stehen, sein Ding durchziehen und keine Angst zu haben, seine Meinung zu sagen - RESPECT!