Europäische Ermittler haben einen internationalen Ring von Drogenhändlern und Geldwäschern ausgehoben. Sie stellten zudem Kokain im Wert von mehr als 100 Millionen Euro sicher, wie Europol am Freitag in Den Haag mitteilte.
In Spanien, Marokko und Deutschland seien insgesamt 40 Menschen festgenommen worden, hiess es in der Mitteilung der europäischen Polizeibehörde. Bei Hausdurchsuchungen seien 13 Millionen Euro Bargeld, vier Tonnen Kokain sowie Luxusautos und Boote beschlagnahmt worden.
Die internationale Bande hatte den Angaben zufolge ihre Zentrale in Venezuela und war von einem Spanier geleitet worden. Er sei noch flüchtig. An der Operation unter Leitung der spanischen Polizei waren auch Ermittler und Zollbehörden aus den USA, Deutschland, Italien und Marokko beteiligt.
2016 hatte die spanische Polizei eine Bande entdeckt, die Drogen mit Segelbooten aus der ostspanischen Küstenstadt Denia nach Grossbritannien schmuggelte. Im Zuge der Ermittlungen war ein Geldwäscherei-Netzwerk entdeckt worden. Dabei soll ein spanischer Autohändler in Frankfurt eine Schlüsselrolle gespielt haben. Er war festgenommen worden. (sda/dpa)