Positiver Trend im Kampf gegen Übergewicht setzt sich fort

Positiver Trend im Kampf gegen Übergewicht setzt sich fort

09.05.2017, 12:12

Der positive Trend im Kampf gegen das Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen hat sich gemäss Gesundheitsförderung Schweiz fortgesetzt. Insbesondere im Kindergarten sind Kinder weniger übergewichtig.

Das von Gesundheitsförderung Schweiz bereits zum elften Mal durchgeführte Monitoring in den Städten Zürich, Bern und Basel zeigt, dass jedes sechste untersuchte Kind übergewichtig oder adipös ist, wie die Organisation am Dienstag mitteilte.

Für das Schuljahr 2015/16 wurde der Body-Mass-Index (BMI) von über 12'000 Kindern und Jugendlichen aus den Städten Basel, Bern und Zürich ausgewertet. Insgesamt ergab sich beim Übergewicht ein leichter Rückgang von 0.3 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Insbesondere im Kindergartenalter habe sich der Anteil an Übergewicht und Adipositas signifikant verringert, schreibt Gesundheitsförderung Schweiz in einer Mitteilung. Die Verbesserung auf dieser Schulstrufe sei der Hauptgrund für die Fortsetzung des positiven Trends. Sie wird als deutlicher Hinweis gewertet, dass die Präventionsarbeit der Kantone und Städte im Frühbereich und im Kindergarten wirkt.

Die Entwicklung auf der Unter-, Mittel- und Oberstufe habe sich stabilisiert und weise gegenüber dem Vorjahr kaum Veränderungen auf, heisst es weiter. In den höheren Schulstufen stehe eine nachhaltige Trendwende noch aus. Dort brauche es weitere Massnahmen.

Eine Untersuchung über die Entwicklung des Gewichts im Laufe der gesamten Schulzeit zeigte gemäss Gesundheitsförderung Schweiz, dass zwei Drittel aller Untersuchten während ihrer gesamten Schulzeit nie übergewichtig waren.

Tiefere Bildung, mehr Kilos

In Basel und Bern hat Gesundheitsförderung Schweiz auch die Zusammenhänge zwischen Übergewicht und Adipositas und sozialen Unterschieden sowie der Staatsangehörigkeit erhoben. Kinder und Jugendlich, deren Eltern einen geringeren Bildungsstand aufwiesen, seien signifikant mehr von Übergewicht oder Adipositias betroffen, heisst es weiter. Die Staatsangehörigkeit habe hingegen weniger Einfluss auf die Entwicklung als die soziale Herkunft.

Gesundheitsförderung Schweiz ist eine Stiftung unter Kontrolle des Bundes, die von Kantonen und Versicherern getragen wird. Mit gesetzlichem Auftrag initiiert, koordiniert und evaluiert sie Massnahmen zur Förderung der Gesundheit. Jede Person in der Schweiz leistet einen jährlichen Beitrag von 3.60 Franken zugunsten von Gesundheitsförderung Schweiz, der von den Krankenversicherern eingezogen wird. (sda)

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