Die Aussenwerbungsgruppe APG hat im ersten halben Jahr trotz etwas weniger Umsatz deutlich mehr verdient. Während der Umsatz um 2,5 Prozent auf 149,5 Mio. Fr. schrumpfte, stieg der Betriebsgewinn (EBIT) um 13,3 Prozent auf 32,1 Mio. Franken.
Unter dem Strich erzielte APG einen Reingewinn von 25,3 Mio. Franken. Das sind ein Fünftel mehr als im Vorjahreszeitraum, wie APG am Donnerstag bekannt gab.
Der Rückzug aus dem wenig erfolgreichen Rumänien-Geschäft, der die Kosten markant drückte, sowie die vielen Prozessoptimierungen zeigten Wirkung, hiess es im Halbjahresbericht. Zudem floss ein einmaliger Gewinn von 2,3 Mio. Fr. aus einem gütlich beigelegten Streitfall in die Kasse.
In der Schweiz habe APG, die beispielsweise Plakate aufhängt oder grosse Werbedisplays in Bahnhöfen betreibt, ein ansprechendes Resultat erreicht. Der Umsatz sank leicht um 1,3 Prozent auf 143,1 Mio. Franken. Neue Werbemöglichkeiten seien mit der Eröffnung der Durchmesserlinie in Zürich entstanden, hiess es.
Nach dem Rückzug aus Rumänien ist APG im Ausland nur noch in Serbien aktiv. Hier schrumpfte der Umsatz leicht um 1,8 Prozent auf 6,4 Mio. Franken. Im Auslandsgeschäft hatte das Unternehmen 2009 und 2010 schwere Verluste erlitten und deshalb weitgehend den Rückzug beschlossen.
Ein Ausstieg auch aus Serbien steht für den neuen APG-Chef Markus Ehrle nicht zur Diskussion. «Wir sind gut aufgestellt, verfügen über eine gute Marktposition und ein gutes Management», sagte Ehrle der Nachrichtenagentur AWP. (aeg/sda)