Nordkorea strebt nach den Worten des südkoreanischen Präsidenten Moon Jae In eine komplett atomwaffenfreie koreanische Halbinsel an. Es stelle dafür auch keine Bedingungen wie beispielsweise den Abzug der US-Soldaten, sagte Moon am Donnerstag.
Es sollte daher nicht schwierig sein, auf den geplanten Gipfeltreffen Vereinbarungen über eine Normalisierung der Beziehungen zwischen den beiden koreanischen Staaten und den USA zu erreichen.
«Nordkorea äussert den Willen zu einer völligen atomaren Abrüstung», sagte Moon zu Journalisten. «Sie haben keine Bedingung daran geknüpft, die die USA nicht akzeptieren könnten.» Alles, worauf sie Wert legten, sei ein Ende der feindseligen Politik gegen Nordkorea, gefolgt von Sicherheitsgarantien.
Nordkorea hat sein vom Uno-Sicherheitsrat verurteiltes Atomwaffenprogramm als notwendige Abschreckung gegen eine feindliche Politik der USA gerechtfertigt. Die USA haben 28'500 Soldaten in Südkorea stationiert. Früher hatte Nordkorea eine Aufgabe seines Atomarsenals immer vom Abzug der US-Truppen abhängig gemacht.
Am Mittwoch erklärte Südkorea zudem, es prüfe, ob der seit 1953 geltende Waffenstillstand auf der koreanischen Halbinsel in einen Friedensvertrag überführt werden könne. Die beiden koreanischen Staaten könnten jedoch nicht alleine darüber entscheiden. Zuvor hatte US-Präsident Donald Trump ebenfalls von der Möglichkeit eines Friedensvertrags gesprochen.
Das koreanische Gipfeltreffen ist für den 27. April geplant. Danach soll es ein Treffen von Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un mit Trump geben. (sda/reu)