Eine weitere Reisewelle hat vor dem Gotthard-Tunnel für einen langen Stau Richtung Süden gesorgt. In der Nacht auf Samstag wuchs er auf 12 Kilometer an. Bis am Abend schrumpften die Kolonnen vor dem Nord- und dem Südportal dann auf zwei respektive drei Kilometer.
Bereits am Freitagnachmittag war die Kolonne im Urnerland bis zu elf Kilometer lang gewesen. In der Nacht auf Samstag staute sich der Verkehr dann auf mehreren Abschnitten zwischen Erstfeld und Göschenen. Kein Durchkommen gab es zudem auf der Hauptstrassen zwischen Flüelen und Göschenen.
Das Nadelöhr Gotthard einmal passiert, gerieten die Automobilisten vor dem Grenzübergang Chiasso-Brogeda in einen weiteren Stau. Am Samstagmorgen wuchs die Schlange dort auf drei Kilometer an. Bis am Abend löste sich dieser dann aber auf.
Für Heimkehrer aus dem Süden gab es am frühen Samstag vorerst freie Fahrt. Das änderte sich dann jedoch schnell, und am Mittag stauten sich die Fahrzeuge zwischen Biasca und der Raststätte Stalvedro auf einem Abschnitt von sieben Kilometern.
Um 19 Uhr mussten die Reisenden in den Norden dann aber nur noch mit einem Zeitverlust von bis zu 35 Minuten rechnen, in den Süden zwischen Wassen UR und Göschenen UR gab es gar nur noch 20 Minuten Wartezeit. Auf den Hauptstrassen verlief der Verkehr am Abend wieder reibungslos, wie der TCS auf seiner Webseite bekannt gab.
In der Schweiz sind zurzeit in allen Kantonen Schulferien. Zudem beginnen dieses Wochenende in fünf deutschen Bundesländern und in den nördlichen Provinzen der Niederlande die Sommerferien. (sda)