Radsport: Bern freut sich auf Tour de France und solidarisiert sich mit Nizza

Radsport: Bern freut sich auf Tour de France und solidarisiert sich mit Nizza

17.07.2016, 17:36

Mit einem Velofest für gross und klein hat sich die Stadt Bern am Sonntag auf die Tour de France eingestimmt. Der Tross erreicht am Montag die Bundesstadt. Die ersten Fans haben sich bereits am Streckenrand installiert.

Oberhalb von Mühleberg stellten am Sonntag erste Radsport-Fans aus Frankreich, Deutschland und der Innerschweiz ihre Camper ab und richteten sich häuslich ein. Sie haben am Montag beste Sicht auf die Fahrer, die nach dem «Gümmenen-Stutz» unterwegs Richtung Heggidorn sind.

Ansonsten deutete zwischen Neuenburg und Bern noch nicht allzu viel auf die baldige Ankunft der Tour hin - von den beflaggten Dörfern und dem einen oder anderen Verkehrshinweis einmal abgesehen.

Das wird sich rasch ändern. Bereits in der Nacht auf Montag erreichen 130 Lastwagen mit Material die Stadt Bern. Der eigentliche Tour-Tross, angeführt von einer schier endlosen Werbekarawane, wird am Montagnachmittag die Schweizer Grenze überqueren.

Dann führt die Etappe über das Val de Travers nach Neuenburg und von dort weiter durchs Seeland in Richtung Bern. Der Sprint vor dem Stade de Suisse wird zwischen 17 und 18 Uhr erwartet.

Getrübt wird die Vorfreude durch den Anschlag von Nizza. Die Stadt Bern werde am Montag ein gut sichtbares Zeichen der Solidarität mit der südfranzösischen Stadt setzen, sagte Berns Stadtpräsident Alexander Tschäppät am Sonntag der Nachrichtenagentur sda.

«Die Anspannung ist grösser, als das unter völlig normalen Vorzeichen der Fall gewesen wäre», räumte Sicherheitsdirektor Reto Nause in einem Interview mit der «Schweiz am Sonntag» ein. Im Moment gebe es allerdings keine konkreten Gefahren-Hinweise.

Viele Bernerinnen und Berner freuen sich auf das erste Gastspiel der Tour in der Bundesstadt: Das Velofest am Sonntag zog Tausende an. Die Live-Übertragung der Tour auf dem Bundesplatz war dabei eher eine Randerscheinung.

Auf regen Zuspruch stiess dagegen die «Tour de Berne»: Vier Kilometer Original-Rennstrecke konnten mit Velo, Trottinett, Skateboard oder zu Fuss erkundet werden.

Der Circuit führte vom Bundesplatz ins Marzili, von dort weiter ins Mattequartier und via Altstadt zurück vor das Bundeshaus. Attraktionen aller Art sorgten entlang der Strecke für Kurzweil.

Damit auch am Montag alles reibungslos über die Bühne geht, stehen nebst Kantonspolizei und Zivilschutz gut 200 Armeeangehörige und über 1100 Freiwillige im Einsatz. Der Tour-Tross legt am Dienstag einen Ruhetag in Bern an, ehe am Mittwoch die nächste Etappe ins Wallis führt. (sda)

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