Die Rechtspopulistin Keiko Fujimori, Favoritin bei der anstehenden Präsidentenwahl in Peru, ist von Anschuldigungen vermeintlicher Vergehen gegen das Wahlgesetz entlastet worden.
Die oberste Wahlbehörde JNE befand am Freitag (Ortszeit) in einem Berufungsverfahren, dass es keine Beweise gebe, dass die Tochter des inhaftierten autoritären Ex-Staatschefs Alberto Fujimori unerlaubte Geschenke im Wahlkampf gemacht habe. Zwei der fünf Mitglieder der JNE stimmten dagegen für den Ausschluss der 40-Jährigen von der Wahl.
Einer der stärksten Rivalen Keiko Fujimoris, der liberale Julio Guzmán, war wegen formeller Fehler bei seiner Nominierung ausgeschlossen worden. Auch die Bewerbung des Populisten César Acuña wurde für nichtig erklärt, weil er unter Anhängern Geld verteilt haben soll.
Keiko Fujimori gilt als die aussichtsreichste Kandidatin für die Wahl vom 10. April. Nach den Umfragen würde sie aber nicht die absolute Mehrheit erreichen, die erforderlich ist, um das Präsidentenamt in der ersten Wahlrunde zu gewinnen. Der rechtsliberale Finanzexperte Pedro Pablo Kuczynski, die linke Kandidatin Verónika Mendoza und der Sozialdemokrat Alfredo Barnechea kämpfen um den zweiten Platz in der Wählergunst, um an einer eventuellen Stichwahl am 5. Juni teilnehmen zu können. (sda/dpa)