Der einstige brasilianische Torjäger Romario strebt an die Spitze seiner Heimatstadt Rio de Janeiro. Ende des Jahres will sich das frühere Fussball-Idol bei der Wahl um den Posten des Bürgermeisters bewerben.
Bei der Ankündigung seiner Kandidatur am Montag (Ortszeit) präsentierte sich der 50-Jährige, der 2014 bereits in den Senat gewählt worden war, als saubere Alternative zu korrupten Politikern.
«Man hat mir vorgeworfen, ich habe zu wenig Erfahrung», sagte Romario. «Aber die gegenwärtige politische Lage zeigt: Die mit der meisten Erfahrung kommen ins Gefängnis. Diese Art der Erfahrung will ich nicht.» Damit spielte Romario auf einen Korruptionsskandal an, der Brasilien derzeit erschüttert.
Romario steht momentan selbst wegen Unternehmensspenden für seinen Senatswahlkampf 2014 in der Kritik. «Es wird viel Negatives über mich geredet werden», sagte der Fussball-Weltmeister. «Aber ich kann versichern, dass ich niemandem etwas schulde.» (sda/afp)