Sieben Jahre nach einer Grossrazzia in einer Kontaktbar in Tuggen, im Kanton Schwyz, stehen am 3. April 2014 zehn mutmassliche Menschenhändler vor dem Schwyzer Strafgericht. Sie sollen Prostituierte im Ausland rekrutiert und in der Schweiz zur Sexarbeit angehalten haben.
Gemäss Angaben des Schwyzer Strafgerichts werden neun Männer sowie eine Frau beschuldigt. Ihnen wirft die Oberstaatsanwaltschaft Menschenhandel und Förderung der Prostitution vor. Daneben geht es in Einzelfällen unter anderem auch um Vergewaltigung, Veruntreuung und Verstösse gegen das Strassenverkehrsgesetz.
Die Beschuldigten sollen Frauen vor allem aus Rumänien und Bulgarien über Zuhälter in die Schweiz verfrachtet haben. Im Etablissement Bolenberg in Tuggen sollen diese dann zur Prostitution angehalten worden sein. Dabei wurden teilweise den Frauen die Pässe abgenommen. (whr/sda)