Das südbündnerische Calancatal ist seit Montagabend wegen eines Felssturzes von der Umgebung abgeschnitten. Die Felsmassen verschütteten die Calancastrasse zwischen Molina di Buseno und Arvigo auf einer Länge von 150 bis 200 Metern.
Das Geröll häuft sich bis zu vier Meter hoch, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Die Calancastrasse ist vollständig blockiert. Da keine Ausweichrouten vorhanden sind, sind rund zwei Drittel des Calancatales derzeit auf Strassen nicht zugänglich. Betroffen sind mehrere hundert Personen.
Ein Suchflug ergab keine Hinweise auf verschüttete Fahrzeuge oder Personen. Bisher gingen bei der Polizei auch keine Vermisstenmeldungen ein. Sicherheitshalber wurden aus einem Wohnhaus drei Personen evakuiert. Am (heutigen) Dienstagmorgen wird das Anrissgebiet durch Geologen beurteilt. Danach ist eine Lagebesprechung der Einsatzkräfte vorgesehen. (sda)