Militante Palästinenser haben nach Angaben der israelischen Armee erneut Raketen aus dem Gazastreifen auf Israel abgefeuert. Mindestens zwei von ihnen seien in der Regionalverwaltung Scha'ar HaNegev niedergegangen, teilte ein Militärsprecher in der Nacht zum Sonntag über Twitter mit.
Danach lagen keine Berichte über Schäden vor. Die Lage in der Region ist äusserst angespannt. Seit der Entführung dreier israelischer Jugendlicher im Westjordanland vor rund anderthalb Wochen gehen israelische Soldaten massiv gegen die radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas vor.
Israel macht diese für die Verschleppung verantwortlich. Bislang hat sich keine Palästinenserorganisation zu einer Entführung bekannt. Bei einer Razzia des Militärs im Westjordanland war in dieser Woche mindestens ein palästinensischer Teenager erschossen worden.
In einem Interview der Zeitung "Haaretz" verlangte Palästinenserpräsident Mahmud Abbas vom israelischen Präsidenten Benjamin Netanjahu, dies zu verurteilen. Er selbst habe die Entführung der isrealischen Jugendlichen als Verbrechen bezeichnet. (aeg/sda)