Mit fünf Millionen Franken von Coop werden Wissenschaftler der ETH Zürich in den nächsten Jahren an Forschungsprojekten für eine nachhaltige Nahrungsproduktion arbeiten. Die ersten vier Projekte sind ausgewählt, wie die beiden Partner am Donnerstag mitteilten. Zwei, drei Jahre lang werden sich nun die Forschenden mit Buchweizen, Hühnern, Kakao und Fertigsalat befassen. Für jedes Projekt stellt Coop 250'000 Franken zur Verfügung.
Ein Projekt befasst sich mit der heute weitgehend unbekannten Kulturpflanze Buchweizen. Diese glutenfreien Körner sind nicht mit Reis, Weizen oder Mais verwandt. Sie reifen normalerweise in grossen zeitlichen Abständen, was sie für die landwirtschaftliche Nutzung wenig attraktiv macht. Ziel ist es, Sorten zu züchten, deren Körner möglichst gleichzeitig reifen.
Im zweiten Projekt geht es um Hühner. Heute werden sie im allgemeinen entweder zur Eier- oder zur Fleischproduktion genutzt. Die Wissenschaftler gehen der Frage nach, ob es gewisse Hühnerrassen gibt, die für beides geeignet sind.
Im Weiteren geht es darum, bei der Kakao-Produktion in Lateinamerika den Cadmium-Gehalt im Boden zu verringern. Und schliesslich untersuchen die Wissenschaftler, wie die Haltbarkeit von konsumfertig gerüsteten Frischprodukten wie Salaten, Früchten, Gemüse mit natürlichen Mitteln beeinflusst werden kann.
Was anschliessend für Projekte bearbeitet werden, ist noch offen und wird vorab von Forschenden und Spezialisten aus Detailhandel und Lebensmittelbranche diskutiert. Die ETH Zürich wählt aus Vorschlägen des ETH-Kompetenzzentrums Welternährungssystem. (whr/sda)