Subarus Bremsleitungen rosten – Rückruf für über eine Million Autos

Massenrückruf

Subarus Bremsleitungen rosten – Rückruf für über eine Million Autos

04.07.2014, 13:5004.07.2014, 13:55

Die Massenrückrufe in der Autoindustrie reissen nicht ab: Der japanische Konzern Fuji Heavy Industries Ltd (FHI) muss weltweit 1,18 Millionen Autos seiner Marke Subaru wegen Problemen mit Bremsleitungen in die Werkstätte zurückholen.

Der Rückruf bezieht sich auf bestimmte Jahrgänge der Modelle Forester, Outback, Legacy und Impreza. Streusalz auf den Strassen könne zu Korrosion an den hinteren Bremsleitungen führen und die Bremswirkung beeinträchtigen, teilte FHI am Freitag mit.

Lecke Bremsleitung in der Schweiz

Berichte über Unfälle gebe es nicht. Nach Angaben des Konzerns wurde bisher ein einziger Fall einer lecken Bremsleitung registriert, und zwar in der Schweiz. Hier hatte Subaru bereits letztes Jahr 18'000 Legacy und Outback wegen ähnlicher Probleme zurückbeordert.

Wie viele Fahrzeuge vom neuerlichen Rückruf in der Schweiz betroffen sind, war vom Importeur zunächst nicht zu erfahren. Mit 660'000 werden die meisten Autos im «Salzgürtel» der USA zurückgerufen, in jenen Gebieten, in denen Streusalz gegen Schnee und Eis gestreut wird. In Europa müssen 250'000 Wagen zur Kontrolle.

Rückrufe am Laufmeter

Die Branche sorgt in letzter Zeit mit immer neuen Massenrückrufen für Schlagzeilen. Wegen defekter Airbags des gemeinsamen Lieferanten Takata mussten der Weltmarktführer Toyota sowie Honda, Nissan und Mazda einen im vergangenen Jahr begonnenen Rückruf ausweiten und weitere Millionen von Autos in die Garagen holen.

Aber nicht nur die japanischen Autobauer rufen Autos en gros zurück: Allein beim Opel-Mutterkonzern General Motors (GM) müssen rund 20 Millionen Autos wegen Mängeln zum Mechaniker. Das ist die zweifache Jahresproduktion des US-Autobauers. Zuletzt trieb ein neuer Massenrückruf wegen mangelhafter Zündschlösser die Zahl noch einmal kräftig in die Höhe.

Auch deutsche Hersteller bleiben von Rückrufen nicht verschont. So musste BMW Anfang April fast eine halbe Million Autos mit 6-Zylinder-Motoren in die Werkstätten holen. (whr/sda/dpa)

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