Ob auf der Skipiste, auf dem Wanderweg oder zu Hause auf dem Balkon: Sonnenhungrige sind am Sonntag auf ihre Kosten gekommen. Einige Wintersportorte verzeichneten Rekordeintritte, die Temperaturen stiegen vielerorts nahe an Februar-Allzeithöchstwerte.
Nach einem trüben und kalten Samstag war Petrus am Sonntag der ganzen Schweiz gegenüber freundlicher gestimmt. «Eine Warmfront brachte allen Regionen milde Luft und Frühlingssonne», sagte Daniel Gerstgrasser von MeteoSchweiz Zürich auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda.
Von Basel (16 Grad) über Genf (17 Grad) bis nach Stabio TI (16 Grad) lagen die Temperaturen weit über den für die Jahreszeit üblichen Werten. In Payerne VD (16.5 Grad) und Neuenburg (15.9 Grad) wurden gar Rekordwerte für einen 21. Februar gemessen, wie MeteoSchweiz Genf mitteilte.
Extrem waren auch die grossen Temperaturunterschiede zwischen Samstagmorgen und Sonntagnachmittag. Laut Gerstgrasser betrugen diese bis über 30 Grad. In Samedan GR beispielsweise zeigte das Quecksilber nach der kalten und klaren Nacht auf Samstag minus 20 Grad, dreissig Stunden später war es 11 Grad warm.
Pulver gut und Sonne pur
Wintersportler kamen am Sonntag voll auf ihre Kosten. Der Himmel war strahlend blau, die Luft war warm. In Crans-Montana VS und Saas-Fee VS beispielsweise kletterten die Temperaturen an die 10-Grad-Marke. Auch weil die Meteorologen schönes Wetter vorausgesagt hatten, suchten am Sonntag viele den Weg in die Berge.
Die Jungfrauregion erlebte einen Saisonspitzentag, wie Christoph Schläppi von den Jungfraubahnen auf Anfrage sagte. «Alle Parkplätze waren voll.» Tausende auf Ski oder auf dem Snowboard seien auf Frühlingsschnee die Pisten runtergefahren.
In vielen weiteren Regionen lautete der Schneesportbericht «Pulver gut», nachdem am Samstag im Alpenraum rund zwanzig Zentimeter Neuschnee gefallen war. In Leysin VD und Verbier VS verzeichneten die Bergbahnen ebenfalls Rekordeintritte. (sda)