Der Spezialchemiekonzern Clariant hat im zweiten Quartal den Umsatz etwas erhöht - besonders in Lateinamerika und Asien konnte er zulegen. Den Ausblick für das laufende Jahr hält der Baselbieter Konzern trotz der unberechenbaren Marktsituation aufrecht.
Der Umsatz stieg im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 1.406 Milliarden Franken auf 1.421 Milliarden Franken, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte. Die Zunahme um 1 Prozent (in Lokalwährung um 2 Prozent) gehe unter anderem auf ein starkes Umsatzwachstum in Lateinamerika (plus 8 Prozent in Lokalwährung) und Asien (plus 5 Prozent) zurück.
Die Sparte Care Chemicals, zu der beispielsweise Zusatzstoffe für Produkte wie Waschmittel, Hygieneartikel und Kosmetika gehören, legte um 4 Prozent (Lokalwährung) zu. Der Bereich Plastics & Coatings, in dem Pigmente und Additive für Farben produziert werden, verzeichnete ein Umsatzplus von 6 Prozent (Lokalwährung).
Nach dem ersten Halbjahr 2016 resultiert für Clariant unter dem Strich ein Reingewinn von 128 Millionen Franken. Im Vorjahr hatte der Überschuss noch 143 Millionen betragen. Dieser Rückgang widerspiegle vor allem die Restrukturierungskosten im Zusammenhang mit dem Verkauf des Energiespeichergeschäfts, schreibt der Chemiekonzern. Gewinnzahlen zum zweiten Quartal alleine nennt er nicht.
Wie Clariant weiter mitteilt, wird der Ausblick für 2016 - trotz eines noch immer schwieriger werdenden wirtschaftlichen Umfeldes - bekräftigt. Das Umfeld dürfte weiterhin von einer hohen Volatilität der Rohstoffpreise und Währungen geprägt sein. (sda/awp)