Bei schweren Unwettern sind am Samstag in Norditalien mindestens zwei Menschen ums leben gekommen. Ein älterer Mann ertrank bei der Kleinstadt Senigallia, als der über die Ufer getretene Fluss Cesano sein Haus überflutete. Er hatte zuvor anderen geholfen, sich selbst aber nicht mehr in Sicherheit bringen können, wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtete. Ein zweiter Mann erlag ebenfalls in Senigallia einem Herzinfarkt. Wegen der überschwemmten Strassen konnte der Rettungswagen nicht rechtzeitig zu seiner Wohnung gelangen. In Senigallia wurden unzählige Strassen überschwemmt. Mehrere Personen mussten ihre Wohnungen verlassen und wurden in zwei Schulen untergebracht.
In der Stadt Pesaro wächst die Sorge wegen des steigenden Pegels des Flusses Foglia, der über die Ufer treten könnte. Häuser und Autos wurden in der bekannten Badeortschaft Porto San Giorgio beschädigt. Schwere Unwetter belasteten auch die Stadt Urbino. Einige Familien mussten ihre Wohnungen verlassen, nachdem ihr Stadtviertel von schweren Überschwemmungen betroffen wurde. Der Präsident der Adria-Region, Gian Mario Spacca, wollte den Notstand ausrufen lassen. Auch in der Provinz Rovigo im Veneto wurden schwere Regenfälle gemeldet, die vor allem in der Landwirtschaft Schäden verursachten. Die Schlechtwetterfront wird das ganze Wochenende über anhalten, wie Meteorologen sagten. (dwi/sda/apa/dpa)