Bei schweren Unwettern und Gewitterstürmen sind in Polen am Wochenende fast 800 Gebäude beschädigt worden. Die Feuerwehr rückte rund 6000 mal aus, 17 Menschen seien verletzt worden, teilte die polnische Feuerwehr am Montagmorgen mit.
Eine Frau starb, als in der westpolnischen Region Lubuskie ein Baum auf ihr Auto stürzte. Nach Angaben des Krisenzentrums waren mehr als 330'000 Haushalte ohne Strom.
In Warschau trat am Montag ein Krisenstab der Regierung unter Vorsitz von Ministerpräsidentin Ewa Kopacz zusammen, um zu beraten, wie den Sturmopfern am schnellsten geholfen werden könne.
Tausende entwurzelter und umgestürzter Bäume blockierten Strassen. Die Höhe der entstandenen Schäden konnte noch nicht beziffert werden. Besonders schwere Zerstörungen richtete eine Windhose in der nordostpolnischen Ortschaft Zawaly an, wo am Sonntag mehrere Dutzend Häuser zerstört worden waren.
«Es gab einen Knall, und plötzlich hatte ich kein Dach mehr über dem Kopf», sagte ein betroffener Einwohner am Montag dem Nachrichtensender TVP Info. Innenministerin Teresa Piotrowska besichtigte die Schäden. «Es war eine wirklich schwere Nacht», sagte sie und versprach Besitzern beschädigter Häuser Hilfe. (sda/dpa)