Ukraine: Freihandelsabkommen zwischen EU und Ukraine gilt seit Mitternacht

Ukraine: Freihandelsabkommen zwischen EU und Ukraine gilt seit Mitternacht

01.01.2016, 00:24

Zum neuen Jahr ist das Freihandelsabkommen zwischen der Europäischen Union und der Ukraine in Kraft getreten. Die von Russland stark kritisierte Vereinbarung sieht einen fast 100-prozentigen Verzicht beider Seiten auf Zölle vor.

Die Ukraine passt dabei ihre Vorschriften an die der EU an, um den Handel zu vereinfachen. Zudem werden unter anderem die Ansiedlung von Unternehmen erleichtert und der freie Kapitalverkehr garantiert.

Wegen russischer Bedenken hatten die EU und die Ukraine anderthalb Jahre lang Gespräche mit Kreml-Vertretern geführt. Ein Einigung konnte allerdings nicht erzielt werden. Ursprünglich hatte der Handelspakt bereits im November 2014 in Kraft treten sollen.

Moskau argumentiert, die heimische Wirtschaft könne durch das Abkommen der EU mit der Ukraine Nachteile erleiden, weil zollfreie Importe aus dem Westen über die Ukraine auch nach Russland gelangen könnten. Als Schutzmassnahme setzt Russland jetzt seinerseits den bisher bestehenden Freihandel mit der Ukraine ausser Kraft. (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!