Der kanadische Premierminister Justin Trudeau hat die von Waldbränden in Teilen zerstörte Stadt Fort McMurray in der kanadischen Provinz Alberta besucht. Trudeau lobte am Freitag die Rettungskräfte.
«Die Arbeit, die Sie geleistet haben, um einen grossen Teil dieser Stadt zu retten, ihr Zentrum und so viele Wohnungen, das ist unglaublich», sagte Trudeau. Zuvor hatte der Regierungschef die Brandgebiete überflogen. Er war wegen seines verspäteten Besuchs im Katastrophengebiet kritisiert worden.
Die Schäden in Fort McMurray sind geringer als befürchtet, wie Anfang der Woche bekannt wurde. Im Westen der Stadt, im Viertel Beacon Hill, stehen jedoch fast nur noch Ruinen.
Mit der Regierungschefin der Provinz, Rachel Notley, reiste Trudeau auch nach Edmonton, wo viele Einwohner Fort McMurrays Zuflucht gesucht haben. Er versprach, dass die Regierung alles tun werde, damit die Menschen «sobald wie möglich» zurückkehren könnten. Ausserdem kündigte Trudeau «massive Hilfe» der Regierung zum Wiederaufbau Fort McMurrays an.
Die zentralkanadische Stadt mit ihren 100'000 Einwohnern war evakuiert worden, nachdem sich ihr die Waldbrände vor über einer Woche bedrohlich genähert hatten. Vorläufig müssen die Bewohner weiter in ihren Notunterkünften ausharren. (sda/afp)