Burkina Faso: In Burkina Faso entführte Australierin wieder frei

Burkina Faso: In Burkina Faso entführte Australierin wieder frei

07.02.2016, 02:00

Gut drei Wochen nach ihrer Entführung im Norden von Burkina Faso ist eine Australierin wieder frei. Die mehr als 80 Jahre alte Frau eines Arztes sei freigelassen worden, sagte der australische Premierminister Malcolm Turnbull am Sonntag dem Rundfunksender ABC.

Er bedankte sich bei den Regierungen von Niger und Burkina Faso für die Zusammenarbeit. Der Arzt Ken Elliott und seine Frau Jocelyn, die bereits 82 und 84 Jahre alt sind und ursprünglich aus dem westaustralischen Perth stammen, waren in der Nacht zum 16. Januar in dem Ort Baraboulé an der Grenze zu Mali von Extremisten entführt worden. Das Paar hatte bereits seit 1972 in der Stadt Djibo nahe Baraboulé gelebt und dort eine Klinik geleitet.

Die Entführung erfolgte praktisch zeitgleich mit einem Angriff von Dschihadisten auf ein Luxushotel in der Hauptstadt Ougadougou. Bei dem Angriff, zu dem sich Al-Kaida im Islamischen Maghreb (Aqmi) und die verbündete Gruppe Al-Mourabitoun bekannten, waren 30 Menschen getötet worden.

Auch zu der Entführung der beiden Australier hatte sich eine mit Aqmi verbündete Gruppe bekannt. Ein Mitglied der Dschihadistengruppe Ansar Dine sagte der Nachrichtenagentur AFP, die beiden entführten «Kreuzzügler» befänden sich in der Hand des Emirats der Sahara. Laut Spezialisten handelt es sich dabei um einen Zweig von Aqmi im Norden Malis.

Die gleiche Gruppe hatte sich Ende Januar zur Entführung einer Schweizer Missionarin in Mali bekannt. Die Baslerin war am 8. Januar in Timbuktu von Bewaffneten entführt worden, nachdem sie bereits im April 2012 von Islamisten verschleppt worden, damals aber nach neun Tagen auf Vermittlung der Regierung von Burkina Faso wieder freigekommen war. (sda/afp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!