Die Konzentration gefährlicher Treibhausgase in der Erdatmosphäre hat gemäss Experten einen neuen Höchststand erreicht. Hauptgrund sei der anhaltend starke Ausstoss von Kohlendioxid (CO2), erklärte die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) am Montag in Genf.
Der sogenannte Strahlungsantrieb durch Gase wie CO2, Methan (CH4) und Distickstoffmonoxid (N2O) - eine Masseinheit für den Treibhauseffekt - sei zwischen 1990 und 2014 um 36 Prozent gestiegen, hiess es. Die Gase stammen unter anderem aus Industrie und Landwirtschaft.
Die weltweite Konzentration von CO2 habe im Frühjahr 2015 den Durchschnittswert von 400 ppm (parts per million, Teilchen pro Million) überschritten. Dieser Wert gilt Forschern als «bedeutender Meilenstein» auf dem Weg zu einer gefährlichen Klimaveränderung.
Mit Blick auf die Weltklimakonferenz in Paris forderte WMO-Generalsekretär Michel Jarraud entschlossene Schritte zur Eindämmung der Treibhausgas-Emissionen. Bei der Konferenz sollen vom 30. November bis zum 11. Dezember Massnahmen vereinbart werden, um den Temperaturanstieg auf der Erde auf maximal zwei Grad Celsius zu begrenzen. (sda/dpa)