Nach dem tödlichen Unfall auf der A2 vor dem Gotthard bleibt die Autobahn wahrscheinlich die ganze Nacht gesperrt. Die am Unfall beteiligten Lastwagen sind mit Wasser und Granit beladen und erschweren die Bergungsarbeiten. Die Zahl der Todesopfer ist noch unklar.
Laut dem Verkehrsinformationsdienst Viasuisse müssen die LKWs entladen werden, bevor sie auseinandergezogen werden können. Zwischen den beiden Gefährten eingeklemmt ist ein Personenwagen.
Der Unfall hatte sich am Dienstagmittag ereignet. Laut Polizeiangaben stiess ein 50-jähriger Fahrer aus Italien mit seinem Lastwagen gegen ein Auto mit deutschem Kennzeichen, das sich am Stauende befand. Das Auto wurde anschliessend gegen einen zweiten Lastwagen gedrückt, der vorausfuhr. Der Unfall ereignete sich in Fahrtrichtung Norden.
Sehr schwierige Bergung
Beim Aufprall erlitt der 50-jährige Lastwagenfahrer schwere Verletzungen. Er wurde mit dem Helikopter ins Spital gebracht. Im Auto befinden sich laut Angaben der Kantonspolizei Tessin Todesopfer. Bis am frühen Dienstagabend war es jedoch nicht möglich, die Anzahl zu ermitteln. Die Rettungsarbeiten gestalten sich sehr schwierig, da das Fahrzeug zwischen den Schwerlastern eingeklemmt ist und die Laster mit Wasser und Granit beladen sind.
Laut Viasuisse wird der Verkehr auf der A2 zwischen Quinto TI und der Raststätte Piatta bis auf Weiteres im Gegenverkehr geführt. In Richtung Süden war der Stau um 19 Uhr noch rund 3 Kilometer lang.
In Richtung Norden wuchs die Blechschlange zwischen Biasca TI und Airolo auf mehreren Abschnitten auf rund 6 Kilometer an. Reisenden ab dem Tessin wurde empfohlen, über die A13 via San Bernardino auszuweichen. (sda)