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Schweizer Schokolade verkauft sich 2016 besser als im Vorjahr

Schweizer Schokolade verkauft sich 2016 besser als im Vorjahr

14.03.2017, 10:28

Schweizerinnen und Schweizer haben im vergangenen Jahr zwar weniger Schoggi verzehrt. Weil aber das Exportgeschäft immer wichtiger wird, hat die Schweizer Schokoladenindustrie 2016 trotzdem mehr Ware verkauft als im Vorjahr.

Die Gesamtmenge der im In- und Ausland verkauften Schweizer Schokolade stieg im Jahr 2016 um 2.3 Prozent auf 185'639 Tonnen, wie der Verband Chocosuisse am Dienstag mitteilte. Der Umsatz der Branche stieg um 1 Prozent auf 1.76 Milliarden Franken.

Die Zunahme geht auf das Konto des Exportgeschäfts. Hier stieg der Absatz um 4.3 Prozent auf 122'034 Tonnen. Der damit erzielte Umsatz erhöhte sich um 3.7 Prozent auf 874 Millionen Franken.

Einbusse in Deutschland

Zwar musste im wichtigsten Exportmarkt Deutschland ein starker Rückgang im zweistelligen Prozentbereich verzeichnet werden. Dafür versüssen deutliche Zuwachsraten in den übrigen Top-Exportländern die Bilanz der Branche: Grossbritannien (+7 Prozent), Frankreich (+8 Prozent), Kanada (+8 Prozent) und USA (+19 Prozent).

Damit und dank teils sehr starken Zuwächsen in weiteren Exportmärkten hätten die Rückgänge in Deutschland und im Inland kompensiert werden können, heisst es in der Mitteilung.

Weiter zeigt sich, dass der Auslandabsatz immer wichtiger wird. Während zur Jahrtausendwende der grösste Teil der Schweizer Schokolade noch im Inland verkauft wurde, gehen heute zwei von drei in der Schweiz hergestellte Schokoladen in den Export.

Importanteil erstmals über 40 Prozent

Schweizerinnen und Schweizer verzehrten im vergangenen Jahr etwas weniger Schokolade: So sank der Pro-Kopfkonsum sank um 100 Gramm auf 11.0 Kilo. Der Gesamtabsatz der Schweizer Herstellerfirmen im Inland ging gegenüber dem Vorjahr um 1.2 Prozent auf 63'605 Tonnen zurück.

Der Inlandumsatz sank um 1.5 Prozent auf 890 Millionen Franken. Der starke Franken halte den Importdruck weiterhin aufrecht, begründet Chocosuisse die Entwicklung. Dies habe 2016 zu einer Erhöhung des Anteils der eingeführten Schokolade am Inlandkonsum um 1.3 Prozentpunkte geführt. Damit hat der Importanteil zum ersten Mal den Wert von 40 Prozent überschritten. (sda)

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