Der wegen Korruption beschuldigte ehemals reichste Mann Brasiliens, der Unternehmer Eike Batista, hat am Sonntag das Gefängnis verlassen. Er steht nunmehr nur noch unter Hausarrest.
Dies habe der Oberste Gerichtshof am Freitag entschieden, teilten die Strafvollzugsbehörden mit. Der Deutsch-Brasilianer war am 30. Januar von New York aus kommend in Rio de Janeiro festgenommen worden.
Die brasilianische Justiz wirft dem 60-jährigen Ex-Milliardär vor, dem früheren Gouverneur des Bundesstaates Rio de Janeiro, Sergio Cabral, Schmiergelder in Höhe von 16.5 Millionen Dollar gezahlt zu haben. Cabral sitzt seit Oktober in Untersuchungshaft.
Die Ermittlungen gegen Batista sind Teil des Korruptionsskandals um den staatlichen Erdölkonzern Petrobras, in den zahlreiche Vertreter aus Politik und Wirtschaft verwickelt sind.
In der «Forbes»-Liste des Jahres 2012 hatte Batista Platz sieben der reichsten Menschen der Welt belegt. Im Jahr darauf brach sein Unternehmensimperium wegen der Pleite der Ölfirma OGX jedoch zusammen. (sda/afp)