Spezielle Belohnung: Riesenvorrat WC-Papier für Hinweise zum Buchstabendieb

Spezielle Belohnung: Riesenvorrat WC-Papier für Hinweise zum Buchstabendieb

26.08.2015, 16:36

Bei der Suche nach dem gestohlenen «H» aus dem Firmenschriftzug erhöht Toilettenpapier-Hersteller Hakle den Einsatz: Für sachdienliche Hinweise zum Verbleib des Metall-Buchstabens bietet das Unternehmen 334 Pakete WC-Papier mit 2675 Rollen oder alternativ 1000 Euro.

Die angebotene Menge an Toilettenpapier dürfte einem Vorrat für mehrere Jahre entsprechen, teilte das deutsche Unternehmen am Dienstagabend mit.

Unbekannte Diebe hatten das 1.66 Meter hohe Aluminium-«H» vorletztes Wochenende abmontiert und dadurch den blauen Namensschriftzug an der Firmensitz-Mauer auf «akle» verkürzt. Das Unternehmen zeigte die Tat gemäss eigenen Angaben bei der Polizei an. Diese ermittelt.

Weil die Ermittler aber nach über einer Woche keine heisse Spur zum verschollenen «H» vorweisen konnten, hat Hakle nun die Belohnung ausgesetzt. «Wir stehen mit unserem Namen Hakle seit 1928, also fast 90 Jahre, für hochwertige Hygienepapiere und möchten auch zukünftig nicht auf unser H verzichten», erklärte Geschäftsführer Bernd Schell.

Entführter Butterkeks

Hakle ist nicht das erste Unternehmen, dem Teile seiner Firmeninsignien entwendet wurden. Anfang 2013 machte der Diebstahl eines überdimensionalen Butterbiscuits von der Fassade des Süsswarenherstellers Bahlsen in Hannover Schlagzeilen.

Unbekannte hatten sich in einem «Bekennerschreiben» an eine örtliche Zeitung zur Tat bekannt. Dem Schreiben lag ein Foto des als «Krümelmonster» aus der Kindersendung «Sesamstrasse» verkleideten Täters mit dem Keks bei.

Für die Rückgabe des vergoldeten Firmensymbols forderten der oder die Täter Geld- und Guetzlispenden an ein Tierheim und ein Kinderspital. Bahlsen sagte zu, 52 soziale Einrichtungen mit je 1000 Guetzlipackungen zu versorgen. In der Tat tauchte der etwa 20 Kilogramm schwere Butterkeks nach einigen Wochen wieder auf. Er wurde nachts auf dem Gelände der Universität von Hannover «freigelassen».

Wer hinter der Butterkeks-Entführung steckte, liess sich nie klären. Damals wurde eine Spassaktion oder Mutprobe als Hintergrund vermutet. Bahlsen löste sein Versprechen ein und spendete die versprochenen 52 Guetzlilieferungen. (sda/afp)

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