US-Präsident Donald Trump reist ans WEF in Davos

US-Präsident Donald Trump reist ans WEF in Davos

09.01.2018, 20:24

US-Präsident Donald Trump reist ans Weltwirtschaftsforum (WEF). Dies teilte das Weisse Haus mit. Es ist erst der zweite Besuch eines US-Präsidenten in Davos. Für Bundespräsident Alain Berset gibt es viele Themen zu besprechen mit Trump.

Regierungssprecherin Sarah Huckabee Sanders sagte am Dienstag in Washington, Trump freue sich darauf, am diesjährigen WEF bei den weltweiten Führungspersönlichkeiten seine «America First»-Agenda voranzutreiben, um für «amerikanische Unternehmen, die amerikanische Industrie und die amerikanischen Arbeiter» zu werben.

An einem Gespräch mit Trump interessiert ist Bundespräsident Alain Berset: «Wenn US-Präsident Donald Trump ans WEF nach Davos kommt, so trifft ihn Bundespräsident Berset gerne für einen Austausch», hiess es beim Departement des Innern (EDI) auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda .

Die Schweiz und die USA pflegten langjährige, intensive Beziehungen auf unterschiedlichsten Ebenen. «Es gibt viele Themen zu besprechen - bilateral und international.»

Clinton kam im Jahr 2000

Das WEF 2018 dauert vom 22. bis 26. Januar. Es nehmen rund 3000 Entscheidungsträger aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft teil. Auch der französische Präsident Emanuel Macron kündigte bereits seine Teilnahme an.

Die USA sind am WEF traditionell zahlreich und hochrangig vertreten - der Besuch eines Präsidenten ist jedoch eine Seltenheit. Als bisher einziger reiste Bill Clinton im Jahr 2000 nach Davos.

Clinton brach damals in seiner Rede vor der versammelten Prominenz eine Lanze für die Welthandelsorganisation (WTO) und den Freihandel. Beim Besuch von Trump dürfte es wohl ganz anders tönen, denn der amtierende US-Präsident vertritt eine isolationistische Wirtschafts- und Aussenpolitik.

Auch das Thema des diesjährigen Weltwirtschaftsforums - «Für eine gemeinsame Zukunft in einer zersplitterten Welt» - beisst sich mit Trumps politischer Agenda. Konkret sollen dabei nach Angaben der Veranstalter «innovative Ideen» vorgelegt werden, um etwa den Freihandel beizubehalten und den Umweltschutz zu stärken. (sda/reu/dpa)

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