Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) hat nach eigenen Angaben weiterhin keinen Kontakt zu ihren vermissten Mitarbeitern in der Ostukraine. Die OSZE bemühe sich um eine Freilassung der von Separatisten festgehaltenen Teams, sagte der Sprecher der OSZE-Beobachtermission in der Ukraine, Michael Bociurkiw, am Montag in Kiew.
Ungeachtet der Zwischenfälle wolle die Beobachtermission in der krisengeschüttelten früheren Sowjetrepublik ihre Arbeit fortsetzen. «Wir werden die Sicherheitslage aber ständig neu prüfen», sagte Bociurkiw.
Die USA warfen der Regierung in Moskau derweil anhaltende Unterstützung der prorussischen Aufständischen im Osten der Ukraine vor. «Es gibt Beweise dafür, dass Russland weiter den ungehinderten Fluss von Waffen, Geldern und Kämpfern über seine Grenzen erlaubt», sagte US-Finanzminister Jacob Lew am Montag in Washington. Die Absichten des russischen Präsidenten Wladimir Putin seien «noch immer nicht klar».
Die ukrainische Übergangsregierung geht mit einem Militäreinsatz gegen die prorussischen Gruppen im Osten des Landes vor, an deren Seite auch tschetschenische Kämpfer stehen sollen. Russland wirft Kiew vor, bei dem Einsatz gegen die Genfer Konvention zum Schutz von Zivilisten in Kriegsgebieten verstossen zu haben. (jas/sda)