Der Schweizer Aktienmarkt ist am Freitag mit klar tieferen Kursen aus der Sitzung gegangen. Die Verluste aus der frühen Phase wurden dabei am Nachmittag noch weiter ausgebaut, womit der SMI den Abwärtstrend auf mittlerweile sechs aufeinanderfolgende Tage ausgeweitet hat. Vor dem Krim-Referendum in der Ukraine am kommenden Sonntag sei die Risikoaversion der Investoren deutlich gestiegen, hiess es in Marktkreisen.
Das Erholungspotenzial nach dem Einbruch des SMI um rund 400 Punkte in den vergangenen gut zwei Wochen sei zudem angesichts der politisch unsicheren Lage begrenzt. Auf die Stimmung drückten zudem die jüngsten Konjunkturdaten aus China. Die Publikation des Index zum Konsumentenvertrauen der Uni Michigan liess die Aktien dann noch einmal etwas tiefer in den Keller rutschen, hatte sich dieses doch überraschend verschlechtert.
Der Swiss Market Index (SMI) gab 1,12 Prozent auf 8114,02 Punkte nach. Im Wochenvergleich ergab sich ein deutliches Minus von 3,2 Prozent. Der breite Swiss Performance Index (SPI) büsste 1,07 Prozent auf 7872,25 Punkte ein. Von den 30 wichtigsten Aktien schlossen 29 im Minus. Am meisten verloren bis zum Handelsende die Aktien der beiden Grossbanken. So büssten die UBS-Titel 3,7 Prozent und die CS-Papiere 2,9 Prozent ein. Die Hongkonger Bankenaufsicht hatte die UBS im Zusammenhang mit dem Libor-Fixing belastet. (aeg/sda)