Bei einem erneuten Bootsunglück in der Ägäis sind mindestens 33 Flüchtlinge ums Leben gekommen, unter ihnen fünf Kinder. Ihr Boot kenterte am Samstag beim Versuch, von der türkischen Provinz Çanakkale aus auf die griechische Insel Lesbos zu überzusetzen.
Das meldete die türkische Nachrichtenagentur Anadolu unter Berufung auf die Küstenwache. 75 Menschen wurden gerettet. Die Flüchtlinge stammten den Angaben zufolge unter anderem aus Syrien, Afghanistan und Myanmar.
Trotz des Winterwetters begeben sich immer noch jede Woche tausende Menschen auf die gefährliche Überfahrt in Richtung Europäische Union. Erst am Donnerstag waren 24 Flüchtlinge beim Untergang ihres Boots vor der griechischen Insel Samos umgekommen, am Mittwoch ertranken sieben Menschen.
Nach UNO-Angaben kamen seit Beginn des Jahres mehr als 44'000 Flüchtlinge nach Griechenland, mehr als 200 Menschen verloren auf dem Weg ihr Leben oder gelten als vermisst. (sda/afp/dpa)