Bei Schüssen auf einem Volksfest in Kalifornien sind am Sonntag drei Menschen getötet worden. Ein Mitglied des Stadtrats von Gilroy, Dion Bracco, sagte zudem, dass zwölf Menschen verletzt worden seien.
Seine Informationen habe er direkt von der zuständigen Polizei. Er betonte dabei, dass es sich aber um vorläufige Zahlen handele.
Ein Verdächtiger sei nach dem Vorfall während des Knoblauchfests in Gilroy festgenommen worden, berichtete die «New York Times» unter Berufung auf einen Vertreter des Stadtrates.
Ein Augenzeuge sagte dem Sender NBC am Sonntagabend (Ortszeit), eine Kugel habe seinen Kopf knapp verfehlt, und als er sich umgedreht habe, habe er zahlreiche Menschen rennen sehen. Die näheren Hintergründe des Vorfalls, der sich auf dem Gilroy Garlic Festival zugetragen hat und über den auch der «San Francisco Chronicle» berichtete, waren zunächst unklar.
Hören von Schüssen
Berichten zufolge sei der Schütze noch nicht gefasst, schrieb Trump am Sonntagabend (Ortszeit) auf Twitter. Die Polizei sei vor Ort. «Seid vorsichtig und passt auf!», fügte Trump hinzu.
Wackelige Bilder auf NBC zeigten Menschen, die auf einer Wiese offensichtlich vor etwas wegrannten. Eine Reporterin berichtete von mindestens sechs Ambulanzen in Alarmbereitschaft. Andere Aufnahmen zeigten Polizeiwagen mit Blaulicht. In Sozialen Medien kursierten zahlreiche Videos, auf denen Schüsse zu hören sind.
Das dreitägige «Gilroy Garlic Festival» gibt es laut dem Veranstalter des Nahrungsmittel-Festes seit 1979 und zieht viele Familien an. Es hat sich auf knoblauchhaltige Speisen spezialisiert. Auch Musikbands treten dort auf.
Immer wieder kommt es in den USA zu Vorfällen mit Schusswaffen. 2017 starben deswegen knapp 40'000 Menschen in den Vereinigten Staaten. Im Oktober 2017 hatte ein Mann bei einem Musikfestival in Las Vegas ein besonders folgenschweres Massaker angerichtet: Dutzende Menschen wurden getötet, als er von einem Hotel aus auf die Menschenmenge schoss. (sda/dpa/afp/reu)