Das Westschweizer Radio und Fernsehen (RTS) muss im laufenden Jahr 6 Millionen Franken sparen. Von den Sparmassnahmen sind sämtliche Unternehmensbereiche betroffen, wie RTS-Mediensprecher Christophe Minder am Montag der Nachrichtenagentur sda sagte.
Die Sparmassnahmen beziehen sich auf ein Budget von gegen 400 Millionen Franken. Die Einschnitte im Nachrichten-Bereich belaufen sich auf ungefähr eine Million Franken. Der wesentliche Teil dieser Einsparungen soll beim Fernsehen geleistet werden.
Die RTS führt die Sparmassnahmen auf zwei Gründe zurück. Zum einen sind die Werbeeinnahmen zurückgegangen, vor allem auch wegen der Konkurrenz der französischen Sendern, welche mit Schweizer Werbefenstern in der Romandie präsent sind.
Zum anderen kämpft auch die RTS mit dem starken Franken. Ende Jahr bilde man jeweils Reserven in Fremdwährungen, um Programmeinkäufe im Ausland zu tätigen oder Reisen von Kamerateams zu finanzieren, sagte RTS-Mediensprecher Christophe Minder. Der Entscheid der Nationalbank von Mitte Januar, den Mindestkurs zum Euro aufzuheben, habe der RTS deshalb einen Strich durch die Rechnung gemacht. (sda)