Die syrischen Rebellen haben am Mittwochmorgen nach eigenen Angaben mit dem Abzug aus ihrer einstigen Hochburg Homs begonnen. Drei Busse mit insgesamt 120 Kämpfern und Zivilisten hätten die Altstadt verlassen, sagte der Verhandlungsführer der Rebellen vor Ort, Abul Hareth al-Chalidi, der Nachrichtenagentur AFP.
Vor einigen Tagen hatte sich die syrische Regierung mit den Rebellen auf ein Abkommen zum Abzug der oppositionellen Kämpfer aus der Stadt geeinigt. Mehr als zwei Jahre waren die Aufständischen, die noch mehrere Bezirke der Stadt kontrollierten, von den Regierungstruppen belagert worden.
Homs ist die drittgrösste Stadt des Landes und war lange eine Hochburg der Rebellen. Seit Beginn einer Armeeoffensive im Februar 2012 verloren die Aufständischen jedoch immer mehr an Boden, zuletzt hielten sie nur noch die weitgehend zerstörte Altstadt und das Viertel Waer. Während sich in der Altstadt kaum noch Zivilisten aufhielten, leben in Waer noch mehrere hunderttausend Menschen. (aeg/sda)