Bei einem Anti-Terror-Einsatz in London ist in der Nacht zum Freitag eine Frau durch Schüsse verletzt worden. Vier Verdächtige seien zudem im Zuge des Einsatzes festgenommen worden, teilte die Polizei in der britischen Hauptstadt mit.
Die angeschossene Frau sei ebenfalls im Visier der Ermittler gewesen und werde unter Polizeischutz in einem Spital behandelt. Die Aktion, die in London und in dem nahe gelegenen Kent stattfand, dauerte in der Nacht mit weiteren Hausdurchsuchungen an. Der Polizeieinsatz stand aber nicht im Zusammenhang zu der Festnahme eines mit Messern bewaffneten Mannes nahe des britischen Parlaments, wie es von den Behörden hiess.
Planungen durchkreuzt
Die vier Festgenommenen stehen der Polizei zufolge unter Verdacht, einen Terroranschlag vorbereitet zu haben. Die fünf Personen seien bereits seit einiger Zeit überwacht worden. Einzelheiten nannte die Polizei aber nicht.
Wenige Stunden zuvor hatte die Polizei in unmittelbarer Nähe des Parlaments einen Mann ebenfalls unter Terrorverdacht festgenommen. Er habe mehrere Messer bei sich gehabt, teilte Scotland Yard mit.
Erst vor einem Monat hatte es vor dem britischen Parlament einen Terroranschlag gegeben: Am 22. März raste der mutmasslich islamistische Täter Khalid Masood mit einem Auto in eine Gruppe von Passanten, wobei vier von ihnen starben. Masood erstach dann einen Polizisten, ehe er erschossen wurde. (sda/afp/dpa/reu)