Ein leitender Bankangestellter hat in Lugano über Jahre Kundenvermögen veruntreut. Das teilte die Tessiner Kantonspolizei am Dienstag mit. Die Deliktsumme soll sich auf mindestens neun Millionen Franken belaufen.
Der 54-jährige Italiener hatte sich zuvor selbst bei den Behörden angezeigt. Die Ermittlungen in dem Fall wurden von der Tessiner Staatsanwältin Raffaella Rigamonti eingeleitet.
Der italienische Banker arbeitete laut einem unbestätigten Bericht des Radiosenders «RSI» für die Bank Julius Bär. Der Grossteil der geschädigten Kunden komme aus Italien. Das Geld habe der Mann laut eigenen Aussagen in Tessiner Casinos ausgegeben. Die Anschuldigungen gegen den Mann lauten auf Betrug, Veruntreuung und Urkundenfälschung. (aeg/sda)